05.10.2025
Spielbericht – 7. Spieltag Landesklasse Nord
Leipziger SC gegen Bornaer SV 1:2 (0:1)
Nach dem Punktgewinn letzte Woche in Radefeld stand das nächste schwere Auswärtsspiel beim LSC an. Alles andere als ein LSC Sieg wäre eine Überraschung gewesen.
Aber wie schon „Stepi“ gesagt hat „Du kannst nicht Spieß bereiten, wenn Hase noch im Wald“ musste auch diese Partie erst gespielt werden.
Im Vergleich zur Vorwoche kam Yanick Ayala für den gelb gesperrten Markus Hatvani in die Startelf. Sonst blieb das Team der Vorwoche unverändert. Till rutschte dadurch nach hinten zu Ennio auf die Doppel-Sechs Yanick in den Sturm neben Stranki. Der BSV hatte, wie zu erwarten war, wenig Ballbesitz, kam aber in die Partie dennoch sehr gut rein. Der LSC setzte auf Pressing, dem sich der BSV aber gut entziehen konnte. Große Chancen hatte der LSC eigentlich nicht, wobei sie optisch überlegen waren. Doch dann lief die 35. Minute. Wir fingen tief in unserer Hälfte den Ball ab und dann ging die Post ab. Yanick, Stranki und Ennio machten sich 3 gegen 2 auf die Reise, Stranki passt den Ball auf den langen Pfosten und Ennio schießt ihn aus spitzem Winkel zum vielumjubelten Tor ins Netz. Der vom Trainer vorgegebene Spielplan wurde perfekt umgesetzt. So blieb es auch zur Halbzeit. Mit einem wütenden Anrennen der Gastgeber musste jetzt gerechnet werden. Doch in der 60. Minute erhöhte der BSV sogar auf 2:0. Till netzte einen Freistoß aus 19 Metern direkt ein. Doch das Spiel war noch lange nicht gewonnen. Der LSC belagerte jetzt das BSV Tor und kam zu einigen Chancen, doch die Schüsse, auf das von Dome gehütete Tor, gingen meist daneben. Der BSV kam zu keiner Entlastung mehr, aber dem LSC lief die Zeit davon. Doch in der 86. Minute rutschte eine abgefälschte Flanke in das BSV Tor. Jetzt stand es „Spitz auf Knopf“ aber die letzten Minuten überstand der BSV auch noch. Der Jubel war riesig nach dem Schlußpfiff, bei den Spielern und den mitgereisten Fans. Man sieht, dass die Liga Überraschungen bereithält und jedes Spiel erst gespielt werden muss. Nächste Woche kann das Team verschnaufen und die Kräfte sammeln, um dann am 18.10. im Heimspiel gegen Gröditz die zuletzt guten Ergebnisse, aber vor allem die verbesserte Spielweise und den guten Teamspirit zu bestätigen.
Bornaer SV
28.09.25
Spielbericht – 6. Spieltag Landesklasse Nord
Radefelder SV 90 – Bornaer SV 2:2 (2:0)
Nach den zuletzt deutlichen Niederlagen reiste der Bornaer SV mit neuem Mut nach Radefeld. Grund dafür war die Rückkehr mehrerer Langzeitverletzter: Mit Till Fiedler und Toni Majetschak standen gleich zwei Stammkräfte wieder im Kader, dazu meldeten sich auch Benny Bergter und Marik Mäder zurück. Zwar fehlten mit Yanik Ayala und Mimo Hatvani zwei wichtige Spieler, doch die Personalsorgen waren im Vergleich zu den Vorwochen deutlich geringer.
Trainer Roy Teubel schickte seine Mannschaft in einer kompakten Grundordnung auf den Platz: Mäder und Majetschak bildeten die Innenverteidigung, Bergter und Naß die Außen. Davor ordnete sich die Doppelsechs mit Markus Hatvani und Ennio Majetschak, flankiert von Maximilian Sobotka und Valentin Blätterlein. Im Angriff liefen Fiedler und Strankmüller auf – zwei echte Stürmertypen.
Früher Rückschlag
Bereits in der zweiten Minute hatte der BSV Glück, nicht früh in Rückstand zu geraten. Das Spiel entwickelte sich danach allerdings ausgeglichen – auf dem schmalen Platz boten sich beiden Mannschaften Chancen. Doch ein vermeidbarer Abwehrfehler führte zur Radefelder Führung (1:0). In der 24. Minute legte der Gastgeber prompt nach und stellte auf 2:0, ein Zwischenstand, der den Spielverlauf nicht widerspiegelte.
Borna erspielte sich bis zur Pause mehrere gute Möglichkeiten, ließ diese jedoch ungenutzt.
Aufholjagd in Hälfte zwei
Da der BSV insgesamt ordentlich im Spiel war, verzichtete das Trainerteam zunächst auf Wechsel. In der 52. Minute belohnten sich die Gäste endlich: Ennio Majetschak spielte einen feinen Chip-Ball in die Spitze, den Marvin Strankmüller nach starker Einzelleistung zum 2:1-Anschluss verwandelte.
Nun war die Partie völlig offen, Chancen gab es hüben wie drüben. Je länger das Spiel dauerte, desto mehr versuchte Radefeld mit kleineren Unterbrechungen das Tempo herauszunehmen. Doch der BSV blieb druckvoll und wurde spät belohnt: In der achten Minute der Nachspielzeit flankte Benny Bergter von links, und Toni Majetschak köpfte zum umjubelten 2:2-Ausgleich ein.
Fazit
Am Ende steht ein Punktgewinn, der sich fast wie ein Sieg anfühlt. Aufgrund der Spielanteile und der zahlreichen Chancen wäre sogar ein Auswärtssieg möglich gewesen. Dennoch überwiegt die Freude über das späte Tor, das Hoffnung für die kommenden Wochen macht. Mit dem Rückenwind aus Radefeld fährt der BSV nun zum Liga-Topfavoriten, dem Leipziger SC. Mit Einsatz, Kampfgeist und der Unterstützung der Fans möchte man auch hier für eine Überraschung sorgen.
Ein besonderer Dank geht an die mitgereisten Anhänger, die endlich wieder einmal in den Schlusssekunden jubeln konnten.
Bornaer SV
20.09.2025
Spielbericht – 5. Spieltag Landesklasse Nord
Bornaer SV – SV Panitzsch/Borsdorf 0:6 (0:3)
Die Personalsorgen beim Bornaer SV wollen einfach nicht abreißen. Kurz vor Spielbeginn musste Maximilian Sobottka passen, auch Till Fiedler und Toni Majetschak standen verletzungsbedingt weiterhin nicht zur Verfügung. Hinzu kamen die Sperren von Marik Mäder und Benny Bergter. Damit stellte sich die Mannschaft fast von selbst auf und war von Beginn an gezwungen, defensiv zu agieren. Im Tor begann erneut Dominik Brauer. Die Innenverteidigung bildeten Ennio und Loris, auf den Außenpositionen verteidigten Jacob Pahlig links sowie Stranki rechts. Im Mittelfeld liefen erstmals gemeinsam Felix Heller, Markus Hatvani und Lukas Gerlach auf. Die Außenbahnen besetzten Mimo Hatvani und Valentin Blätterlein, im Sturmzentrum startete wie schon in der Vorwoche Yanik Ayala.
Früher Schock
Bei tropischen Temperaturen war von Beginn an klar, dass man über eine kompakte Defensive ins Spiel finden wollte. Doch bereits nach zwei Minuten lag der Plan in Trümmern: Nach einer Ecke bekamen die Bornaer den Ball nicht aus der Gefahrenzone, die Gäste nutzten das Chaos eiskalt und gingen aus kurzer Distanz mit 0:1 in Führung. Dieser frühe Rückschlag nahm den Hausherren jede Sicherheit. Panitzsch Borsdorf musste nicht einmal glänzen, um immer wieder gefährlich vor das Bornaer Tor zu kommen. In der 12. Minute landete eine scharfe Hereingabe von rechts unglücklich auf der Brust von Ennio, der den Ball ins eigene Tor lenkte – 0:2. Kaum fünf Minuten später setzte sich der starke Linksaußen der Gäste durch, ließ gleich zwei Verteidiger stehen und erhöhte zum 0:3. Die Bornaer wirkten konsterniert, fanden in keiner Phase zu ihrem Spiel. Ballverluste, Hektik und fehlende Sicherheit prägten das Bild. Bis auf eine Großtat von Dome ging es ohne weitere Highlights mit 0:3 in die Halbzeit.
Wenig Entlastung nach der Pause
Im zweiten Durchgang versuchte Borna, noch tiefer zu stehen und den Gästen weniger Räume anzubieten. Doch in der 48. Minute schlief die Defensive erneut bei einem Eckstoß. Am langen Pfosten kam ein Gästeakteur völlig frei zum Ball, passt nach innen und musste nur noch eingeschoben werden – 0:4. Das Spieltempo ließ nun angesichts der hohen Temperaturen etwas nach, doch Panitzsch Borsdorf blieb jederzeit überlegen. In der 65. Minute fiel schließlich - auch nach einem Eckball - das 0:5. Nach diesem Gegentreffer konnte Borna das Spiel zwar etwas stabilisieren, doch nach vorn gelang weiterhin kaum etwas. Sobald schnell nach vorne gespielt wurde, fehlte der letzte präzise Pass in die Spitze, um gefährlich zu werden. Fünf Minuten vor dem Ende erzielten die Gäste schließlich den schönsten Treffer des Tages: Eine präzise Flanke von der rechten Seite nahm ein Angreifer direkt per Volley aus rund zehn Metern und jagte den Ball unhaltbar für Keeper Brauer neben den linken Pfosten – 0:6 (85.). Dabei blieb es bis zum Schlusspfiff.
Fazit und Ausblick
Auch wenn die Niederlagenserie schwer auf die Stimmung drückt, muss der Blick nach vorn gerichtet bleiben. Die Hoffnung ruht auf den zurückkehrenden Spielern, die der Defensive wieder mehr Stabilität geben sollen. Mit einer nahezu kompletten Abwehr und mehr Variabilität nach vorne ist die Mannschaft durchaus in der Lage, wieder Akzente zu setzen und Punkte einzufahren. Am kommenden Sonntag wartet der nächste schwere Gang: Um 15:00 Uhr gastiert der Borna SV beim Radefelder SV.
Bornaer SV
13.09.2025
Spielbericht – Landesklasse, 4. Spieltag
Kickers Markkleeberg – Bornaer SV 5:0 (2:0)
Ausgangslage
Der Bornaer SV trat auch am vierten Spieltag unter schwierigen Voraussetzungen an. Neben den verletzten Toni Majetschak und Till Fiedler sowie dem gesperrten Benny Bergter übernahm Dominik Brauer die Rolle im Tor für den verhinderten Nick Teubert.
Trainerteam und Mannschaft standen erneut vor der Herausforderung, die Formation umzustellen. So rückte Felix Heller in die Startelf, während er zusammen mit Markus Hatvani das zentrale Mittelfeld stabilisieren und für Impulse nach vorn sorgen sollte. Im Angriff sollten Ennio Majetschak und Yanik Ayala mit Laufbereitschaft und Zweikampfstärke für Entlastung sorgen.
Frühe Hoffnung – dann der Schock
Die Partie begann ausgeglichen, beide Mannschaften tasteten sich ab. Schon in der 5. Minute hatte der BSV den Torschrei auf den Lippen: Nach einer präzisen Hereingabe von Strankmüller landete Markus Hatvanis Kopfball nur am Pfosten – das hätte die so wichtige Führung sein können. Markkleeberg antwortete mit ersten Nadelstichen, kam über die rechte Seite gefährlich durch (11.), doch der Kopfball aus kurzer Distanz ging über das Tor. Es entwickelte sich ein rassiges, von Zweikämpfen geprägtes Spiel – beide Teams waren voll drin.
Dann jedoch der Einschnitt: Marik Mäder leistete sich im Mittelfeld zunächst ein taktisches Foul, wenig später kam er in einem Zweikampf zu spät und brachte den Kickers-Stürmer zu Fall. Der Schiedsrichter zog konsequent Gelb-Rot – schon nach 18 Minuten stand der BSV mit einem Mann weniger auf dem Platz.
Kampf in Unterzahl – Markkleeberg schlägt zu
Die Trainer reagierten sofort: Ennio Majetschak wurde in die Innenverteidigung beordert, während Ayala vorn als alleiniger Kämpfer die Bälle festmachen sollte. Trotz des numerischen Nachteils verteidigte der BSV leidenschaftlich, musste aber einige gefährliche Situationen überstehen. Ein Lattentreffer der Gastgeber in der 30. Minute war noch das kleinere Übel, doch in der 38. Minute schlug es erstmals ein: Ein langer Ball über die Viererkette stellte die Abwehr vor unlösbare Probleme, zwei Markkleeberger liefen allein auf Brauer zu und schlossen eiskalt zum 1:0 ab.
Kurz vor der Pause dann der nächste Rückschlag:
Wieder kam Markkleeberg über rechts durch, die Hereingabe an den kurzen Pfosten wurde direkt verwertet – 2:0 (44.). Mit gesenkten Köpfen, aber nicht ohne Kampfgeist ging der BSV in die Kabine.
Zweite Hälfte – Borna stemmt sich, Markkleeberg zieht davon
Allen war bewusst: Die zweite Halbzeit würde ein echter Kraftakt werden. Die Marschroute hieß, das 0:2 so lange wie möglich zu halten und vielleicht über Standards zum Anschluss zu kommen. Doch Markkleeberg drückte sofort wieder. Nur eine Glanztat von Dominik Brauer verhinderte in der 46. Minute das 3:0. Wenig später jedoch der Nackenschlag: Bei einer Flanke sprang der Ball unglücklich an den ausgestreckten Arm von Maximilian Sobottka – Handelfmeter. Die Kickers verwandelten sicher und erhöhten auf 3:0 (50.).
Das Spiel war nun vorentschieden. Markkleeberg nahm etwas Tempo raus, während der BSV weiter leidenschaftlich verteidigte. In der 68. Minute rückte Borna mutiger auf, verlor jedoch in der gegnerischen Hälfte den Ball – der folgende Konter führte zum 4:0. Die schwindenden Kräfte machten sich bemerkbar, sodass nach und nach frische Spieler gebracht wurden: Valentin Blätterlein, Lukas Gerlach und Paul Josten kamen noch zu Kurzeinsätzen und versuchten, Stabilität zu bringen. Doch kurz vor Schluss setzte Markkleeberg mit einem Kopfballtor nach einer Flanke den Schlusspunkt zum 5:0.
Fazit
Am Ende stand eine klare Niederlage auf dem Papier. Doch das Ergebnis erzählt nicht die ganze Geschichte: Der BSV war zu Beginn nah dran an der Führung, ehe die frühe Gelb-Rote Karte das Spiel entscheidend prägte.
In Unterzahl war die Mannschaft zwar deutlich unterlegen, kämpfte aber bis zum Abpfiff und verhinderte auch durch einen starken Dominik Brauer im Tor eine noch höhere Niederlage.
Es bleibt die bittere Erkenntnis: Was wäre gewesen, wenn …?
• … der Pfostentreffer von Hatvani in der 5. Minute zur Führung geführt hätte?
• … es die Gelb-Rote Karte nicht gegeben hätte?
• … die fehlenden verletzten Stammkräfte zur Verfügung gestanden hätten?
Doch Fußball findet nicht im Konjunktiv statt. Entscheidend ist, wie die Mannschaft die jüngsten Rückschläge verarbeitet.
Am kommenden Samstag wartet das Heimspiel gegen Panitzsch/Borsdorf. Mit etwas Glück kehren einzelne Verletzte zurück, wenngleich Mäder und Bergter weiterhin gesperrt fehlen.
Dank an die Fans
Besonders bedankt sich der BSV bei den mitgereisten Fans. Auch wenn die Rückfahrt nach einem 0:5 alles andere als angenehm war, ist die Unterstützung für die junge Truppe wichtig. Die Spieler haben sich auch in Unterzahl „voll reingehauen“ – und genau diesen Einsatz wird die Mannschaft auch in den nächsten Partien zeigen.
Bornaer SV
30.08.2025
Spielbericht – 3. Spieltag Landesklasse
Bornaer SV – VfB Zwenkau 0:3 (0:1)
Nach der herben Niederlage in der Vorwoche in Naunhof und der schmerzhaften Erinnerung an das 0:8 in Zwenkau vor knapp einem Jahr, startete der BSV mit einer blutjungen Elf in den dritten Spieltag. Durch die zusätzlichen Ausfälle von Wangermann, Mäder und Fiedler verjüngte sich das Team erneut – der Altersdurchschnitt lag diesmal sogar bei 19,6 Jahren. In der Startaufstrellung debütierte diesmal Valentin Blätterlein.
Vor 151 zahlenden Zuschauern entwickelte sich zunächst ein vorsichtiges Abtasten beider Mannschaften. Sowohl Borna als auch Zwenkau legten Wert auf defensive Stabilität. Die erste nennenswerte Gelegenheit hatte der BSV: Nach einer scharf getretenen Ecke kam Markus Hatvani zum Kopfball, der jedoch in den Armen des Gäste-Keepers landete.
Zwenkau versuchte es in der Anfangsphase vor allem mit langen Bällen, die jedoch von der konzentrierten BSV-Abwehr meist souverän abgefangen wurden. In der 23. Minute geriet Borna erstmals ins Wanken: Ein weiter Abschlag des Zwenkauer Torhüters wurde von der Hintermannschaft unterschätzt, der Stürmer setzte sich durch, verzog aber knapp am linken Pfosten.
In der 33. Minute jubelten die Gäste bereits, doch ein Treffer wurde aufgrund einer Abseitsstellung aberkannt. Nach einem Fernschuss sprang der Ball von der Latte ins Feld und der Gästestürmer
drückte den Ball über die Linie.
Borna war gewarnt – schaffte es aber nicht, die Null bis zur Pause zu halten. Kurz vor dem Halbzeitpfiff schlug ein sehenswerter Distanzschuss aus rund 22 Metern unhaltbar für Torhüter Teubert im
rechten Eck ein.
Das war der denkbar ungünstigste Zeitpunkt für den Rückstand, der die junge BSV-Elf mit hängenden Köpfen in die Kabine schickte.
Nach Wiederanpfiff bewies Borna Moral, konnte Zwenkau weitgehend vom eigenen Tor fernhalten, setzte jedoch offensiv kaum Nadelstiche. In der 50. Minute dann aber der nächste vermeidbare Rückschlag: Nach einem tiefen Ball setzte sich der Zwenkauer Angreifer über die Grundlinie durch und bediente seinen Mitspieler im Zentrum – 0:2 aus kurzer Distanz, Nick Teubert war chancenlos. Mit dem Zwei-Tore-Rückstand im Rücken fehlte Borna nun die Durchschlagskraft, während Zwenkau clever agierte. In der 60. Minute sorgte ein Freistoß aus halbrechter Position für die endgültige Entscheidung: Der Ball setzte vor Teubert tückisch auf und zappelte im Netz – 0:3. Die Partie war damit endgültig entschieden.
Der BSV wechselte anschließend munter durch, sodass auch Leif Johne zu seinem Debüt in der Landesklasse kam. Weitere Höhepunkte blieben in der entschiedenen Partie aus.
Fazit:
Ein verdienter Sieg für den VfB Zwenkau, der seine Chancen eiskalt nutzte. Der BSV zeigte trotz der Niederlage eine geschlossene Mannschaftsleistung und konnte im Gegensatz zur Vorwoche weitestgehend gut mithalten. Allerdings wurde auch deutlich, wie schwer die Ausfälle von erfahrenen Leistungsträgern wie Mäder, Majetschak, Fiedler oder Wangermann wiegen – die Statik des Spiels verändert sich dadurch erheblich. Die bevorstehende Spielpause kommt dem jungen Team gelegen. Mit etwas Glück stoßen in Markkleeberg zwei bis drei Rückkehrer wieder zum Kader, was dem Trainer neue Möglichkeiten eröffnet.
Der Verein bedankt sich bei den zahlreichen Fans, die die junge Mannschaft lautstark unterstützten. Klar ist: Punkte müssen bald her, doch mit Geduld und harter Arbeit wächst auch dieses junge Team Schritt für Schritt zusammen.
Bornaer SV
23.08.2025
Spielbericht – 2. Spieltag der Landesklasse
Naunhof – Bornaer SV 6:0 (4:0)
Nach dem Auftaktsieg gegen Meißen reiste der Bornaer SV als klarer Außenseiter zum Gastspiel nach Naunhof. Die Hausherren standen nach ihrer Niederlage am ersten Spieltag und dem frühen Pokal-Aus bereits unter Druck. Bei guten äußeren Bedingungen fanden rund 140 Zuschauer den Weg ins Stadion, davon mehr als die Hälfte aus Borna – ein deutliches Zeichen für das wachsende Interesse am BSV.
Erste Halbzeit
Von Beginn an drängte Naunhof den BSV tief in die eigene Hälfte. Die spielstarken Mittelfeldakteure Streubel und Fiedler setzten bereits in den ersten 20 Minuten die Akzente und stellten die Defensive der Bornaer vor enorme Probleme. Schon nach zwei Minuten entschied der Schiedsrichter - selbst für die Naunhofer - überraschend auf Strafstoß, den Streubel sicher verwandelte – 1:0. Das Vergehen lag doch ein ganzes Stück außerhalb des Strafraumes. Sicherheit brachte das dem BSV natürlich nicht. Borna kam nach acht Minuten zu seiner ersten Gelegenheit: Ein Kopfball konnte jedoch vom Naunhofer Keeper pariert werden. Nur wenig später nutzte Streubel das Durcheinander im Strafraum zum 2:0 (13.). Die beste Chance für Borna bot sich kurz darauf: Benny Bergter setzte Ennio Majetschak in Szene, doch dessen Direktabnahme aus 20 Metern strich knapp über das Tor. Glück hatte der BSV in der 25. Minute, als ein Distanzschuss von Fiedler nur den Pfosten traf. Die Vorentscheidung fiel nach einer halben Stunde: Ein weiter Einwurf sprang erneut gefährlich im Fünfmeterraum auf, Kaulich reagierte am schnellsten und schob aus kurzer Distanz zum 3:0 ein. Und noch vor der Pause erhöhte Möhring nach einem Angriff über die rechte Seite und einem Pass in den Rückraum auf 4:0 (44.).
Zur Halbzeit musste man feststellen: Die ganz junge Bornaer Elf zahlte viel Lehrgeld. Bitter zudem die Verletzung von Till Fiedler, der mit Oberschenkelproblemen ausgewechselt werden musste. Für ihn kam Yanick Ayala ins Spiel. Gute Besserung, Till – du wirst schnell wieder gebraucht!
Zweite Halbzeit
Nach dem Seitenwechsel verlor die Partie an Tempo. Borna war nun optisch besser im Spiel, ohne dabei zu klaren Torchancen zu kommen. Für Unmut unter den zahlreichen mitgereisten BSV-Fans sorgten zwei Szenen im Strafraum, bei denen der Schiedsrichter trotz klarer Fouls an Strankmüller und Ayala weiterspielen ließ.
Naunhof blieb seiner Linie treu und nutzte die sich bietenden Räume eiskalt aus. Über die rechte Seite fiel auch das 5:0, diesmal durch einen Treffer aus der Mitte heraus. Für Markus Hatvani kam wenig später mit Felix Heller ein weiterer Nachwuchsspieler des Vorjahres zu seinem Pflichtspieldebüt im Herrenbereich. Aber auch er konnte jedoch nicht verhindern, dass Benedikt den Endstand von 6:0 markierte.
Zu allem Überfluss sah Marik Mäder nach einem Foulspiel an der Außenlinie noch die Gelb-Rote Karte und wird dem BSV damit im kommenden Derby gegen Zwenkau fehlen. In Unterzahl verteidigte die Mannschaft das Ergebnis immerhin ohne weiteren Gegentreffer.
Fazit
Am Ende steht eine deutliche 6:0-Niederlage, mit der man bei einem so jungen Team auch einmal rechnen muss. Glückwunsch nach Naunhof!
Nun gilt es, das Spiel schnell abzuhaken und sich auf das schwere Heimspiel am kommenden Samstag (15:00 Uhr) gegen den VfB Zwenkau vorzubereiten. Dabei setzt der BSV erneut auf die wichtige
Unterstützung seiner Fans, deren zahlreiches Erscheinen in Naunhof einmal mehr ein starkes Zeichen war. Danke für euer Kommen !
Bornaer SV
16.08.2025
Spielbericht Erste
FC Bad Lausick – Bornaer SV 4:1 (2:0)
Bereits in der ersten Runde des Landespokals kam es zu einem echten Kracher
Mit dem FC Bad Lausick und dem Bornaer SV trafen die beiden Finalisten des letztjährigen Kreispokalfinalisten aufeinander.
Beide Teams gingen hoch motiviert in die Partie – die Gastgeber mit dem Rückenwind vieler guter Testspielergebnisse und Borna mit dem Heimsiegs gegen Meißen.
Borna, die mindestens 6-8 Wochen auf Toni Majetschak verzichten müssen, wollte aus einer sicheren Defensive heraus agieren und immer wieder über ihre schnellen Spitzen und Außen Spieler das Umkehrspiel forcieren. Dominik Brauer hütete wie abgesprochen das BSV Tor.
Erste Halbzeit
In den ersten 20 Minuten bestimmte Bad Lausick das Geschehen und hatte mehr Ballbesitz, ohne sich jedoch zwingende Chancen zu erspielen. Borna setzte auf Konter und kam durch Mimo Hatvani zu einer ersten Großchance, doch ein Abwehrspieler der Hausherren konnte den Ball noch entscheidend an den Pfosten abfälschen. Das Spiel war hart umkämpft, die Zweikämpfe intensiv, doch klare Offensivaktionen blieben Mangelware. Die Mittelfeldakteure neutralisierten sich komplett und auch Bad Lausick versuchte es ausschließlich über lange Bälle. Dann schlug Bad Lausick zu: Ein langer Ball in den Strafraum konnte von der Bornaer Hintermannschaft nicht geklärt werden, aus spitzem Winkel landete der Ball schließlich im Netz – 1:0. Kurz vor der Pause erhöhte der FC Bad Lausick sogar noch: Ein missglückter Abschlag der Gäste landete bei Eric Ziffert, der sich ein Herz fasste und aus 20 Metern flach ins rechte Eck traf (2:0, 44.). Mit diesem Spielstand ging es in die Kabinen.
Zweite Halbzeit
Nach der Pause präsentierte sich Borna wie ausgewechselt – aggressiver, strukturierter und mit mehr Mut nach vorne. In der 50. Minute schien der Anschlusstreffer bereits perfekt: Yanick Ayala umkurvte den Torwart und schob ein, doch zur Überraschung aller wurde der Treffer wegen vermeintlicher Abseitsstellung zurückgenommen – eine Fehlentscheidung, wie viele Zuschauer meinten, selbst die, die für Bad Lausick waren. Die Gäste ließen sich davon jedoch nicht entmutigen und wurden schließlich belohnt: Debütant Jacob Pahlig verkürzte zum 2:1 (52.). Jetzt spielte fast nur noch Borna, Bad Lausick wirkte verunsichert. Mehrere gute Chancen u.a. durch Strankmüller und gefährliche Hereingaben brachten Gefahr, doch die Defensive der Gastgeber hielt stand. Und wenn man das 3:1 bekommt, kann man das 2:2 nicht mehr machen. So auch in diesem Fall. Ein schneller Angriff über die linke Seite brachte Bad Lausick das 3:1 und damit den alten Abstand zurück (60.). Borna warf in der Schlussphase noch einmal alles nach vorn, doch ein Konter führte sogar noch zum 4:1-Endstand (87.). Nicht unerwähnt soll bleiben, dass mit Felix Heller in den Schluss Minuten ein weiterer A-Jugendlicher der letztjährigen Saison zu seinem Pflichtspieldebüt, kam. Diesen Weg, mit vielen jungen ehrgeizigen Spielern, wollen die Bornaer konsequent weiter verfolgen.
Fazit
Das Ergebnis fiel letztlich deutlicher aus, als es der Spielverlauf hergab. Borna zeigte vor allem nach der Pause eine verbesserte Leistung, scheiterte jedoch an eigener Effizienz und einer unglücklichen Schiedsrichterentscheidung. Bad Lausick nutzte seine Chancen clever und zog letztlich verdient in die nächste Runde des Landespokals ein.
Für den Bornaer SV heißt es: Kopf hoch! Die junge Mannschaft bewies dennoch Moral und Leidenschaft, muss aber noch an Konsequenz und Spielaufbau arbeiten. Schon am kommenden Samstag wartet in der Liga die nächste Herausforderung: Auswärts beim Naunhofer SV. (Anstoß 14:00 Uhr).
Bedanken möchten wir uns auch bei den vielen, mit gereisten Fans, egal ob jung oder alt. So kann die Unterstützung gern weitergehen und wird auch benötigt.
Ohne Mist …
Bornaer SV