Erste Mannschaft
2024/2025
Datum | Heim | Gast | Info |
Fr, 09.08.24 | SV Groitzsch | Bornaer SV 91 | 1:3 |
Sa, 24.08.24 | Bornaer SV 91 | Roßweiner SV | 6:1 |
So, 01.09.24 | SV Traktor Mochau | Bornaer SV 91 | 2:1 |
So, 08.09.24 | SG BSV II/ SV Eula | Bornaer SV 91 | 0:4 |
Sa, 14.09.24 | Bornaer SV 91 | Tresenwald Machern | 1:0 |
Sa, 21.09.24 | Döbelner SC | Bornaer SV 91 | 15:00 |
Sa, 28.09.24 | Bornaer SV 91 | Klinga-Ammelshain | 15:00 |
Sa, 05.10.24 | TuS Pegau 1903 I | Bornaer SV 91 | 15:00 |
Sa, 19.10.24 | Bornaer SV 91 | FC Bad Lausick 1990 | 15:00 |
Sa, 26.10.24 | Einheit Frohburg | Bornaer SV 91 | 15:00 |
Sa, 02.11.24 | Bornaer SV 91 | SV 29 Gleisberg | 14:00 |
Sa, 09.11.24 | Bornaer SV 91 | BC Hartha | 15:00 |
Sa, 23.11.24 | SV Ostrau 1990 e.V. | Bornaer SV 91 | 14:00 |
Sa, 30.11.24 | Bornaer SV 91 | TSV Großsteinberg | 15:00 |
Sa, 07.12.24 | Bornaer SV 91 | SV Groitzsch | 15:00 |
Sa, 01.03.25 | Roßweiner SV | Bornaer SV 91 | 14:00 |
Sa, 08.03.25 | Bornaer SV 91 | SV Traktor Mochau | 15:00 |
Sa, 15.03.25 | Tresenwald Machern | Bornaer SV 91 | 14:30 |
Sa, 29.03.25 | Bornaer SV 91 | Döbelner SC | 15:00 |
So, 06.04.25 | Klinga-Ammelshain | Bornaer SV 91 | 15:00 |
Sa, 12.04.25 | Bornaer SV 91 | TuS Pegau 1903 I | 15:00 |
Sa, 26.04.25 | FC Bad Lausick 1990 | Bornaer SV 91 | 15:00 |
Sa, 03.05.25 | Bornaer SV 91 | Einheit Frohburg | 15:00 |
Sa, 10.05.25 | SV 29 Gleisberg | Bornaer SV 91 | 15:00 |
Sa, 17.05.25 | BC Hartha | Bornaer SV 91 | 15:00 |
Sa, 31.05.25 | Bornaer SV 91 | SV Ostrau 1990 e.V. | 15:00 |
Sa, 14.06.25 | TSV Großsteinberg | Bornaer SV 91 | 15:00 |
25.08.2024
Kreisoberliga, 4. Spieltag
Bornaer SV 91 - SV Tresenwald Machern 1:0 (0:0)
Tor:
1:0 Marvin Strankmüller (49.)
Bornaer SV:
Teubert, Brandl, Haase, Mäder, Kutzner, P. Fiedler, Wangermann (63. Eisert), T. Fiedler (87. Brehmert), Günther (63. Wagner), Strankmüller, Weber
Machern:
Boguth, Pfüller, Barth, Preißler, Wagenlehner (67. Schilling), de la Rosa, Ermisch (78. Kunzmann), Helali (80. Mende), Kögler, Pfüller, Bernhardt
Zuschauer: 71
Schiedsrichter:
Abdullahi Ahmed Ali (Döbeln), Justin Drengner, Peter Ludwig
Bericht:
Ich möchte an dieser Stelle mal den befreundeten Spieler eines gegnerischen Vereines zitieren: „Ein gutes Pferd springt nur so hoch, wie es muss“….. Warum? Nun, weil es auf die momentane Spielweise unserer Jungs einfach gut passt. Nehmen wir letzte Woche, Pokal bei unserer Zwoten in Eula. Scharfer Start, zwei schnelle Tore, dann stellen wir das Spielen fast ein. Wobei ich noch an der Stelle sagen möchte, dass unsere Zweite dann toll gekämpft hat und so das Ergebnis noch im Rahmen hielt. Nach der Partie hieß es, dass eine Woche später gegen Tresenwald Machern, dem Tabellenletzten der Kreisoberliga, eine Leistungssteigerung hermuss. Nach dem Spiel fiel mir dann der Spruch wieder ein, weil unsere momentane Spielweise genauso ist. Ob das dann gegen ein Topteam reicht werden wir kommende Woche in Döbeln sehen. Das dies aber ganz im Gegensatz zu den Forderungen des Trainerteams steht ist außerfrage. Stirnrunzeln nach dem Pokalspiel letzte Woche, wieder Kopfschütteln nach dem Spiel gestern. Zumal die Vorgaben ganz andere waren, nur auf dem Platz fehlt die Umsetzung. Und zum Kopfschütteln hatte unser Coach erst einmal genügend Zeit, die ersten dreißig Minuten waren so ereignisarm, dass man locker Gespräche über das Wetter (Hinweis für Leser, die den Bericht zu einem späteren Zeitpunkt studieren: es war kühl, windig, aber trocken) oder andere spannende Themen hätte führen können. Tatsächlich hatte Tresenwald die einzige gute Möglichkeit, ein Kopfball, aber Nick Teubert im Tor fand die Partie vermutlich spannend, na egal, er war jedenfalls zur Stelle und konnte den Ball sicher halten. Warum ich das erwähne? Weil es tatsächlich ganze 35 Minuten brauchte, bis wir mal das Gaspedal fanden. Dann wurde es aber auch gleich mal vor dem Macherner Tor hektisch. Endlich münzten wir unseren Ballbesitz auch mal in Torchancen um. Ein Kopfball von Etienne Wangermann krachte an den Pfosten, das zurückspringende Spielobjekt konnte dann irgendwie geklärt werden. Eckball, wieder Etienne mit dem Kopf Richtung langer Pfosten, dieses Mal stand ein Tresenwalder Spieler genau richtig, konnte das Leder noch auf der Linie wegköpfen. Ein Freistoß von Tom Haase aus zentraler Position, Boguth im Gästetor konnte den Ball noch klären. Nach dem Seitenwechsel wurden unsere Jungs dann noch etwas besser, die ersten fünf Minuten wurde der Gegner vor dem Tor festgenagelt. Ein Kopfball im Strafraum, wieder konnte Boguth das Leder noch auf der Linie klären. Und dann der Auftritt von Marvin Strankmüller, ein abgewehrter Ball kam zu ihm. Er fackelte nicht lange, ein strammer Schuss aus gut 25 Metern, der Ball zappelte im Netz (49.). Eventuell nicht ganz unhaltbar, Boguth war auch noch am Leder, konnte aber nicht mehr halten. Uns egal, wir hofften nun mit der Führung im Rücken auf Besserung. Aber unsere Jungs erinnerten sich wieder an das gute Pferd. Was einem Tanz auf der Rasierklinge glich. Denn plötzlich wurden die Gäste aktiver und wir wieder hektischer, ungenauer. Anstelle geduldig zu spielen, den Gegner heraus zu fordern kam viel zu oft viel zu schnell der lange Ball, der entweder auch noch zu ungenau oder von Machern leicht zu verteidigen war. Dann kam mal ein langer Ball zum gestarteten Philipp Weber, der allein auf Boguth zulief, den Ball aber über das Tor haute, auch weil der Platz ihm einen Streich spielte. Kurze Zeit später, toller Doppelpass von ihm mit dem zuvor eingewechselten Jens Wagner, Philipps Schuss landete am Außenpfosten. Auf der Uhr war noch eine Viertelstunde zu spielen. Und in der war tatsächlich Fingernägelkauen angesagt. Nicht dass uns Machern überrannte, aber bemüht auf einen Punkt waren sie schon. Und man hatte Angst, dass bei unserer Defensive mal einer durchrutschte. Was zum Glück am Ende nicht passierte. Einmal tief durchatmen, die drei Punkte mitnehmen. Und dann voll auf kommende Woche konzentrieren. Da würde dann ein nur so hochspringendes Pferd dem Coach sicher auch mal gefallen.
id
01.09.2024
Kreisoberliga, 3. Spieltag
SV Traktor Mochau - Bornaer SV 91 2:1 (2:0)
Tore:
1:0 Zdenek Kopas (19.),
2:0 Sylvio Schwitzky (27.),
2:1 Till Fiedler (89.)
Bornaer SV:
Teubert, T. Fiedler, Richter, Haase (46. Schütz), Mäder, Kutzner, Wangermann, Weber, Strankmüller, P. Fiedler (78. Wagner), Günther Traktor
Mochau:
Jentzsch, Zill (74 Boitz), Kropp, Jentzsch, Lorius (66. Klose), Bunzel, Schwibs (86. Wolf), Schwitzky, Gasch, Kopas, Nartzschke (78. Thorand)
Zuschauer: 268
Schiedsrichter:
Michael Niemann, Matthias Lampe, Eric Laue
Bericht:
Dritter Spieltag in der Kreisoberliga, und…..peng, erste Niederlage. Die so unnötig war wie Fußpilz oder Karies, aber, so ist das eben, wenn man nicht ausreichend dagegen macht kommen solche Krankheiten. Oder eben beim Fußball bleibend die Niederlagen. Denn die drei Punkte hätten nicht in Mochau bleiben müssen, letzten Endes waren wir wieder selbst dran schuld. Aber, so ehrlich sollte man sein, ganz unverdient war der Sieg nicht, denn wir hatten Glück, dass wir in Halbzeit eins nicht noch höher zurück lagen. Denn wir haben mal wieder wie es mittlerweile fast Standard ist in den ersten 45 Minuten fast nicht stattgefunden. Und dann, so als Piemont- Kirsche auf der Sahnetorte legen wir durch teils Harakiri- Pässe dem Gegner auch noch die Tore auf. Besser kann man ein Tor nicht vorbereiten. Schade, ist nur die falsche Seite. Bis zum Führungstor der Gastgeber waren sie aber einfach auch besser, waren bissiger, teils eklig, ohne unfair zu sein. So muss man zu Hause auftreten, wenn man punkten will. Und unsere Jungs? Nun, motiviert waren wir schon. Wollten was mitnehmen, kamen aber einfach nicht ins Spiel. Ausreden wie die Qualität des Platzes oder auch über die Größe zählen nicht. Was uns fehlte waren die geistige Frische, mal ein schöner Pass durch die Kette, wenn wir überhaupt mal bis vor das gegnerische Tor kamen. Oder mal eine zündende Idee im Spielaufbau. Stattdessen Ungenauigkeiten im Kurzpassspiel, teilweise viel zu langes Ballhalten. Und die Kugel mal hoch nach vorn schlagen brachte bei solchen Kanten wie dem Ex- Bornaer Mitko Jentzsch auch nicht viel, die standen wie die Muldentaler Eichen. Dabei hatten wir das Führungstor auf dem Fuß, aber scheinbar den Schuhspanner noch drin. Auf der anderen Seite machte es Mochau einfach gut und abgezockt, unter milder Mithilfe von uns. Ballgewinn an der Mittellinie, ein Querpass ins Zentrum, wo von uns keiner stand und schon ging die Mochauer Post ab. Zdenek Kopas war dann auch noch schneller als sein Gegenspieler, Nick Teubert konnte da auch nichts mehr machen. Und schon stand es 1:0. Nach der Trinkpause die zweite kalte Dusche für uns. Mochau steckte den Finger in unsere offene Wunde. Wir im Vorwärtsgang, ein dummer Ballverlust. Ein langer Ball, Martin Schwibs schneller als alle anderen ging bis zur Grundlinie, ein perfekter Pass zum im Rücken der Abwehr mitgelaufenen Sylvio Schwitzky und der versenkte das Leder zum 2:0. Danach wurden wir tatsächlich besser und aktiver. Mal ein satter Schuss von Tom Haase, Torsten Jentzsch im Tor der Hausherren war zur Stelle, auch den Nachschuss von Till Fiedler konnte er klären. Ein Distanzschuss von Yannik Richter ging knapp über das Tor. Oder kurz vor dem Pausenpfiff ein Freistoß von Kevin Kutzner, Jentzsch im zweiten Nachfassen. Das sollte uns Hoffnung machen auf Halbzeit Zwei, wir wurden auch besser, aber es fehlte der letzte Biss, der letzte Wille. Klar machte es Mochau gut, stand hinten kompakt und nutzte die geringe Breite des Platzes aus. Über die Außen war da schwierig, wir hatten aber kaum Ideen, um es besser oder anders zu machen. Was nützen gefühlt 75 Prozent Ballbesitz in Halbzeit zwei, wenn Du dann nichts daraus machst. Große Torchancen gab es kaum, auch wenn wir uns dem Mochauer Tor näherten. Und dann hatten wir Glück, wieder ein irrer Fehler vor unserem Tor, das Leder zappelte im Netz. Der Linienrichter zeigte schon Tor an, Schiedsrichter Michael Niemann überstimmte aber seinen Assistenten. Die richtige Entscheidung, das Abseits hat man sogar von der Bank aus erkannt. Kompliment an den Schiedsrichter, Glück für uns, einmal mit dicken Backen ausatmen. Und auf der Gegenseite? Wie schon gesagt, wir waren stets bemüht…. Aber jeder weiß, was das bedeutet, wenn es auf dem Schulzeugnis stand. Spannend wurde es dann noch mal kurz vor Schluss. Eine tolle Einzelaktion von Till Fiedler, er drang auf der rechten Seite wie das warme Messer durch die Butter (hier durch die Mochauer Abwehr) in den Strafraum ein und schweiße den Ball mit gefühlt 200 km/h (nicht meine Worte, die habe ich mir nur geliehen) ins lange Eck zum Anschlusstreffer (89.). Zehn lange Minuten Nachspielzeit für Mochau, wir hätten vermutlich zwanzig nicht zum Ausgleich genutzt. So war am Ende die Enttäuschung und der Frust groß, denn es war deutlich mehr drin in Mochau.
id
25.08.2024
Kreisoberliga, 2. Spieltag
Bornaer SV 91 - Roßweiner SV 6:1 (2:1)
Tore:
0:1 Hans Kirchhof (6.),
1:1 Yannik Richter (21.),
2:1 Kevin Kutzner (31.),
3:1 Till Fiedler (47.),
4:1 Till Fiedler (66.),
5:1 Paul Fiedler (84.),
6:1 Etienne Wangermann (86.)
Bornaer SV:
Teubert, T. Fiedler, Richter, Brandl, Haase, Mäder 85. Schütz), Kutzner (46. P. Fiedler), Wangermann, Almoussa (84. Brehmert),Rudolph (80. Wagner), Strankmüller
Roßwein:
Werner, Zerge, Messner (70. Leimner), Schwalbe, Buhrig, Seydel, Kirchhhof, Stein (57. Brambor), Werner, Mehner (59. Kaulich), Domaniecki
Zuschauer: 67
Schiedsrichter:
Julius Voigtländer (Leipzig), Thomas Kirchhof, Jens Steinbach
Bericht:
Auftritt Nummer zwei unseres BSV in der Kreisoberliga, erstes Heimspiel, zu Gast der Roßweiner SV. Eine Aufgabe mit so einigen Unbekannten. Zu erst einmal noch der Test letzte Woche Freitag in Hartmannsdorf. Wie muss man den einordnen? Gute Frage, einen Tag zuvor hatten unsere Jungs noch ein knochenhartes Training absolviert, einen Tag später der Auftritt beim Testspiel, welches bekanntermaßen ja mit 1:0 verloren ging. Wir aber über die gesamte Spielzeit die bessere Mannschaft waren, aber vom Strand aus das Meer nicht trafen. Und der Gegner mit einem Sonntagsschuss das Spiel für sich entschied. Nun gut, Testspiele sind eben nur Testspiele. Aber wie sollte man den heutigen Gegner nun einschätzen? Unser Trainer sah einen Roßweiner SV, der in der Woche zuvor im Sachsenpokal gegen einen FC Grimma nicht viel falsch und es dem Oberligisten so schwer wie möglich machte. Die 0:2 Niederlage konnte man eher als Ansporn für Roßwein sehen. Und so traten die Gäste auch in den ersten Minuten auf, bei brüllender Hitze frech, ihre erste Tormöglichkeit gleich nutzend. Aber auch unter tatkräftiger Mithilfe unserer Jungs. Denn vorausgegangen war ein Zweikampf auf der rechten Außenbahn, der von uns….. nun, nennen wir es mal halbherzig, angenommen wurde. Seydel brachte das Sportobjekt dann recht ungehindert ins Zentrum, auch da wieder ein eher misslungener Klärungsversuch, der genau vor den Füßen von Kirchhof landete. Und der ließ sich nicht zwei Mal Bitten, aus Nahdistanz hatte Nick Teubert natürlich mal so gar keine Abwehrchance. Schon stand es 0:1, unsere Jungs schauten sich verdutzt an. Von den Rängen schallte es schon lautstark „aufwachen“. Das dauerte dann noch so gute zehn Minuten, dann wurden wir aber aggressiver im Zweikampf, griffiger, mit mehr Ballbesitz. Die Belohnung folgte fast auf dem Fuß, mit genau dem versenkte Yannik Richter einen Abpraller im Roßweiner Tor (21.). Und nun übernahmen wir das Geschehen auf dem Platz, mit Abstrichen. Zuvor holte sich unser Kapitän Kevin Kutzner noch Gelb, merken wir uns mal. Aber außer der Karton wusste Kutzner noch anders aufzufallen. Ein butterweich hereingetretener Freistoß von Till Fiedler, Kutze lief im Rücken der Abwehr perfekt ein und versenkte das Leder mit dem Kopf im gegnerischen Tor zum 2:1 (31.). Nun sollte aber Ruhe in unser Spiel einkehren, der Trainer hatte ja eine klare Marschroute vorgegeben. Passierte auch über weite Strecken, dann aber immer mal wieder im Mittelfeld oder wie man es neudeutsch nennt „in der gefährlichen Zone“ ein leichtsinniger Ballverlust durch zu langes Ballhalten. Darauf lauerte Roßwein nur, konnte so kontern. Zum Glück blieben die wenigen Versuche recht zahnlos. Bis kurz vor dem Seitenwechsel, ein dummes Foulspiel links außen, der Roßweiner Freistoß fand den am zweiten Pfosten lauernden Seydel, dessen Kopfball landete zum Glück für uns nur am Außennetz. Fast direkter Gegenzug, Justin Brandl bediente perfekt Yannik Richter, dem aber alleinstehend vor Werner die Nerven versagten. Dann passierten immer mal wieder katastrophale leichtsinnige Zuspiele. Solch eine Gurke brachte Kutzner in Not, er kam eine Sekunde zu spät, hatte Glück und bekam die Ermahnung, beim nächsten Mal…. Deswegen auch der Wechsel zur Pause, man wollte keine Unterzahl riskieren. Und Umstellungen, denn ins Spiel kam Paul Fiedler, der noch Schlagzeilen machen sollte. Er war noch keine Minute auf dem Platz, Stadionsprecher Holm war gerade mit seiner Ansage fertig. Ein Sahnepässchen von Yannik nach Ballgewinn in der eigenen Hälfte schickte Paul auf die Reise. Der seinem Gegenspieler gleich mal zwei Meter auf einem abnahm, seine Hereingabe fand perfekt Till Fiedler und der vollendete zum 3:1 (47.). Nun wurde im Harbig Stadion gefiedelt, Paul über die rechte Seite, lief schneller als Forrest Gump, spielte seinen Gegnern Knoten in die Beine. Fand im Zentrum Till, nicht nur, aber häufig. Man könnte fast denken, die zwei sind Brüder, verstehen sich blind. Und Till veredelte dann wieder solch eine Hereingabe. Der Assist, oder wie die älteren unter uns sagen würden die Vorlage, kam dieses Mal von Nick Teubert, mit einer Sahneeröffnung schickte er Paul, den Rest kenne wir. Der Jubel groß, die Laune super. Apropos, nicht unerwähnt soll noch die Möglichkeit zuvor von Majd Almoussa bleiben, langer Einwurf Marik Mäder zum gestarteten Majd, der Heber über den herausgelaufenen Werner landete auf der Querlatte. Die zuvor erwähnte gute Stimmung bekam dann einen Dämpfer, ein eigentlich normaler Zweikampf im Mittelfeld, ich will hier Niemand Absicht unterstellen. Aber Michael Rudolph wurde klar getroffen, ein lauter Schmerzschrei. Der Gegenspieler meinte, Rudi hätte sich selbst verletzt, sorry, die Spuren am Fuß von Rudi sagen was anderes, dick bandagiert ging es erst in die Kabine, dann ins Krankenhaus. Gute Besserung Rudi! In der Zeit erhöhten noch Paul und kurz vor Schluss Etienne Wangermann auf 6:1, am Ende hochverdient, standesgemäß. Wenn da nicht die kleinen, immer wiederkehrenden Fehler wären und die Verletzung von Rudi, es hätte ein perfekter Sommertag werden können…
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09.08.2024
Kreisoberliga, 1. Spieltag
SV Groitzsch - Bornaer SV 91 1:3 (1:1)
Tore:
0:1 Michael Rudolph (27.),
1:1 Niclas Knop (41.),
1:2 Till Fiedler (61.),
1:3 Michael Rudolph (67. FE)
Bornaer SV:
Teubert, Fiedler, Richter, Brandl, Haase (83. Günther), Wagner (60. Mäder), Kutzner, Wangermann (80. Almoussa), Weber, Rudolph, Strankmüller
SV Groitzsch:
Weiss, Herrmann (64. Schindler), Eschenbaum, Sell, Knop (73. Heimann), Baage, Wiesehügel, Schmuck (69. Jahn), Hertwig, Weißenberger, Hennig (69. Selditz)
Zuschauer: 310
Schiedsrichter:
Clemens Bartlau (Zeitz), Max Pfannschmidt, Carsten Kreft
Bericht:
Nach dem Abstieg letzte Saison ist vor dem….. na, wollen wir nicht gleich übermütig werden und das Wort mit dem „A“ am Anfang hier schon nennen. Aber Anfang ist schon mal nicht schlecht, denn der sollte es nach dem Willen der Macher beim BSV werden, ein Neuanfang. Nach dem Wechsel auf der Trainerbank, einer vierwöchigen verordneten Fußballpause für die Spieler war unserm neuen Coach Roy Teubel klar, dass der Start in die Saison schwer werden könnte. Was letztendlich auch die Vorbereitung zeigte. Da gelang noch nicht alles, doch war man durchaus zufrieden mit dem Gezeigten. Dann aber der Test letzte Woche in Zwenkau, die nicht nur spritziger und agiler wirkten, sondern die Lücken und Fehler erkannten, eiskalt ausnutzten und so das hohe Ergebnis erzielen konnten. So manchem schwante da Böses, nicht unserem Coach Teubel, der blieb ruhig, ist sich bewusst, wie weit die Mannschaft in der Vorbereitung ist und welches Potential in ihr steckt. Nun also am gestrigen Freitag die Saisoneröffnung in der Kreisoberliga für unsere Jungs in Groitzsch. Und es war mehr als ein würdiger Rahmen, die Schusterstädter gaben alles, erst neben dem Platz bei der Organisation, dann auf dem Platz. Danke von dieser Stelle an den SV für den tollen Empfang, danke an die 310 zahlenden Zuschauer, die passend zum Ereignis ein gutes Spiel sahen, auch wenn sicher so Mancher auf eine kleine Sensation gehofft hatte. Und die war durchaus drin, denn in der ersten Halbzeit stimmte beim BSV recht wenig. Und die Gastgeber? Die warfen alles rein, erkannten aber auch die riesigen Lücken, die teilweise so groß waren wie ein Busparkplatz, und nutzen die eiskalt. Ein Beispiel gefällig? Nun, nach vier Minuten ein Freistoß für den BSV aus verheißungsvoller Position. Jens Wagner zirkelte das Sportgerät recht klug flach um die Mauer, Weiss im Tor der Gastgeber musste den Ball prallen lassen, die Situation konnte aber schlussendlich geklärt werden. Eigentlich kaum einer Erwähnung wert, wenn nicht aus der Situation heraus die Groitzscher Post abging. So manchem in Schwarz- Gelb wurde es vermutlich schwindlig bei der raschen Drehung, ein langer Ball von Weißenberger, der perfekt den Groitzscher Sell in Position brachte, der aber alleinstehend vor Nick Teubert das Leder knapp am langen Pfosten vorbei zirkelte. Einmal bitte tief zur Beruhigung einatmen. So langsam übernahm unser Team die Regie auf dem Platz, hatte mehr Ballbesitz. Ohne die Gastgeber nun völlig in ihrer Hälfte einzuschnüren. Aber nach etwas mehr als einer Viertelstunde mit der Möglichkeit zur Führung. Ein wirklich sehenswerter Steckpass von Tom Haase zu Philipp Weber, der zirkelte ähnlich wie Sell zuvor auf der Gegenseite den Ball um den herausgeeilten Weiss herum, traf aber nur den Pfosten. Gute zehn Minuten später, ein gutes Zusammenspiel von Michael Rudolph und Justin Brandl. Der kämpfte sich zur Torauslinie, wieder zurück in den Strafraum, hatte noch den Blick für den besser postierten Rudi und der mit einem sehenswerten Flachschuss von der Strafraumgrenze ins lange Eck zur Führung (27.). Und der Gastgeber? Nun, die waren zwar kurz geschockt, aber anstatt Borna mit der Führung im Rücken sicherer wurde der SV Groitzsch aufmüpfiger. Ein schneller Konter der Gastgeber, plötzlich zappelte das Leder im Bornaer Netz, aber Abseits, das Tor fand keine Anerkennung. Augenzeugen berichteten mir nach dem Spiel, es wäre keins gewesen, ich möchte es nicht bewerten. Aber ausgleichende Gerechtigkeit, fünf Minuten vor dem Pausenpfiff, der BSV verteidigte mal wieder echt mies, keiner ging mal energisch genug in die Zweikämpfe. Der Pass ins Zentrum fand den völlig freistehenden Niclas Knop und der konnte zum Ausgleich einschieben. Da war für Nick im Tor nichts mehr zu halten. Dann ging es in die Pause, unser Coach Roy schien die richtigen Worte gefunden zu haben. Denn aus den Katakomben kam ein ganz anderer BSV, plötzlich war die Übermacht da, wurde Groitzsch in der eigenen Hälfte gebunden. Eine Ecke von Till Fiedler, schön lang an den zweiten Pfosten, da hielt Kevin Kutzner mal das Lehrerköpfchen hin, der Ball konnte auf der Linie noch geklärt werden. Apropos Ecken und Till Fiedler, das merken wir uns mal. Borna blieb auf Gaspedal, war nun deutlich agiler, hatte viel mehr Ballbesitz, die Gastgeber kamen kaum noch auf die andere Seite des Spielfeldes. Eine Stunde gespielt, wieder Eckball. Und den zirkelte Till wieder wunderbar Richtung langer Pfosten, der Ball kam noch im Strafraum auf und schlug unhaltbar im oberen Winkel, ohne dass ein anderer noch am Ball war, zur erneuten Führung ein (61.). Eine direkte Ecke, der Besuch an der Schletterstraße hatte sich gelohnt. Borna ließ nicht nach, keine fünf Minuten später mal wieder ein Handelfmeter, über den sich nach dem Spiel klasse diskutieren ließ. Aus gerade mal zwei Metern an die Hand, Schiedsrichter Bartlau pfiff aber und zeigte auf dem Punkt. Dieses Mal war das Glück auf unserer Seite, wie oft hatten wir letzte Saison das Nachsehen. Aber egal, Rudi schnappte sich das Leder und versenkte mit all seiner Routine den Ball im Tor zum 1:3. Und unsere Jungs wollten mehr, gaben weiter Gas. Ein mächtiger Hieb vom Weber aus zentraler Position, Weiss im Tor der Gastgeber mit einer riesen Parade konnte noch zur Ecke klären. Die letzten Minuten flachte dann die Partie etwas ab, Borna versuchte zu verwalten, Groitzsch konnte sich etwas befreien. Am Ende war der Sieg für unsere Jungs nicht nur verdient, sondern auch eminent wichtig. Auch wenn er hätte etwas höher ausfallen müssen, besonders Halbzeit Zwei war gut anzusehen. Darauf lässt sich aufbauen. Und sollte Selbstvertrauen geben, in zwei Wochen ist Roßwein zu Gast in Borna.
id