Erste Mannschaft

 

2024/2025

 

Datum Heim Gast Info
Fr, 09.08.24 SV Groitzsch  Bornaer SV 91 1:3
Sa, 24.08.24 Bornaer SV 91 Roßweiner SV 6:1
So, 01.09.24 SV Traktor Mochau Bornaer SV 91 2:1
So, 08.09.24 SG BSV II/ SV Eula Bornaer SV 91 0:4
Sa, 14.09.24 Bornaer SV 91 Tresenwald Machern 1:0
Sa, 21.09.24 Döbelner SC Bornaer SV 91 0:1
Sa, 28.09.24 Bornaer SV 91 Klinga-Ammelshain 1:4
Sa, 05.10.24 TuS Pegau 1903 Bornaer SV 91 1:4
Sa, 12.10.24 Blau Weiß Deutzen Bornaer SV 91 (Pokal) 1:4
Sa, 19.10.24 Bornaer SV 91 FC Bad Lausick 1990 1:0
Sa, 26.10.24 Einheit Frohburg Bornaer SV 91 1:0
Sa, 02.11.24 Bornaer SV 91 SV 29 Gleisberg 7:0
Sa, 09.11.24 Bornaer SV 91 BC Hartha 8:1
Sa, 30.11.24 Bornaer SV 91 TSV Großsteinberg 9:2
Sa, 07.12.24 Bornaer SV 91 SV Groitzsch 4:0
Sa, 22.02.24 SV Ostrau 1990 e.V. Bornaer SV 91 14:00
Sa, 01.03.25 Roßweiner SV Bornaer SV 91 14:00
Sa, 08.03.25 Bornaer SV 91 SV Traktor Mochau 15:00
Sa, 15.03.25 Tresenwald Machern Bornaer SV 91 14:30
Sa, 29.03.25 Bornaer SV 91 Döbelner SC 15:00
So, 06.04.25 Klinga-Ammelshain Bornaer SV 91 15:00
Sa, 12.04.25 Bornaer SV 91 TuS Pegau 1903 I 15:00
Sa, 26.04.25 FC Bad Lausick 1990 Bornaer SV 91 15:00
Sa, 03.05.25 Bornaer SV 91 Einheit Frohburg 15:00
Sa, 10.05.25 SV 29 Gleisberg Bornaer SV 91 15:00
Sa, 17.05.25 BC Hartha Bornaer SV 91 15:00
Sa, 31.05.25 Bornaer SV 91 SV Ostrau 1990 e.V. 15:00
Sa, 14.06.25 TSV Großsteinberg Bornaer SV 91 15:00

08.12.2024

Kreisoberliga, 14. Spieltag

Bornaer SV 91 - SV Groitzsch 4:0 (3:0)

 

Tore:

1:0 Yannik Richter (6.),

2:0 Majd Almoussa (19.),

3:0 Kevin Kutzner (26. FE),

4:0 Ennio Majetschak (62.)

 

Bornaer SV:

Schütz, Brandl, Wagner, Almoussa (62. Weber), Kutzner, Wangermann, Richter, Haase (85. Brehmert), Strankmüller, Majetschak (75. Fiedler), Günther

 

Groitzsch:

Weiss, Schindler, Selditz (36. Jahn), Sell, Hennig (87. Wölk), Kabisch, Baage (80. Heimann), Schmuck, Hertwig (86. Herrmann), Schümichen, Herrmann

 

Zuschauer: 102

 

Schiedsrichter:

Steve Hantschmann (Grimma), Rene Braun, Max Johannes Arendt

 

Bericht:

Bis zur letzten Sekunde war die Hoffnung da, dass wir auch unser letztes Heimspiel der Saison auf dem Rasenplatz spielen können, was zu einem Novum geführt hätte, das hätte es noch nie gegeben seitdem der Kunstrasen nebenan existiert. Aber Petrus hatte dann doch kein Einsehen, die Niederschläge der letzten 36 Stunden waren zu viel, also doch Kunstrasen, der früher so geliebte… Und so ging die Rückrunde also auf der Kunstfaser los, das Trainerteam stellte deswegen noch einmal etwas um. Was aber unserer Spielweise kaum einen Abbruch tat, wieder waren wir von Beginn an die klar dominierende Mannschaft. Liesen Groitzsch kaum Luft holen, deren wirklich erste erwähnenswerte Torchance war kurz vor dem Seitenwechsel, so viel Druck übten wir aus. Und wieder half uns ein schnelles Tor, keine sechs Minuten waren gespielt. Eckball von der rechten Seite von Tom Haase, butterweich an den Fünfmeterraum geschlagen. Dort kam Yannik Richter mit dem Kopf an den Ball, zuvor verlud er elegant seinen Gegenspieler mit ein paar Drehungen und versenkte das Leder im Netz. Kurze Zeit später dann der erste Einsatz von Florian Schütz, der unsere gesperrten (Nick Teubert) und erkrankten (Dominik Bauer) Torhüter vertrat. Und ich nehme es mal vorweg, zu null gespielt, klasse gemacht. Und die erste Bewährungsprobe hatte es durchaus in sich, ein Freistoß eklig von Paul Herrmann in den Strafraum geschlagen, Janne Hennig verpasst den Ball, Flori aber mit guter Parade wehrt das Leder mit dem Fuß ab. Das war es dann aber mit der Groitzscher Herrlichkeit vorerst. Wir kamen nun immer besser ins Spiel, auch wenn nun nicht alles gelang. Hatten aber deutlich mehr Ballbesitz, unser frühzeitiges Forechecking machte den Schusterstädtern mal so gar keinen Spaß. Nur lange Bälle, die dann auch noch ungenau waren, so das Rezept der Gäste. Wir spielten ruhig weiter, holten uns immer wieder schnell den Ball. Apropos schnell, so passierte das 2:0. Ein leichtsinnig gespielter Ball der Groitzscher landete im Seitenaus. Während die Groitzscher noch über die Zuordnung plauderten warf Marvin Strankmüller den Ball rasch zu Etienne Wangermann, kurze Annahme, Drehschuss aus spitzem Winkel. Der Gästehüter Weiss konnte zwar noch abwehren, aber genau vor den Kopf von Majd Almoussa und der den Ball mit ebendem im Tor versenkte. Wir schnürten Groitzsch, passend zu Weihnachten und Geschenken, immer mehr ein. Und so war es nur eine Frage der Zeit bis zum 3:0, hier an der Stelle mal ein riesen Lob an Schiedsrichter Steve Hantschmann, der das Halten vom Groitzscher Hennig an Yannik bei einem Eckball gesehen hatte und folgerichtig auf Elfmeter entschied. Feines Auge vom Unparteiischen. Den Strafstoß versenkte Kevin Kutzner sicher und souverän (26.). Nun wurde es etwas zäher auf dem Platz, auch das Wetter tat sein Übriges. Dauerregen, Wind, viele Spieler hatten auf dem glatten Geläuf so ihre Probleme. Wir blieben aber am Drücker, die bessere Mannschaft. Kurz vor dem Seitenwechsel dann die erwähnte Möglichkeit für Groitzsch, Jahns Schuss aus halblinker Position knapp am langen Pfosten vorbei, Florian musste nicht eingreifen. Gegenseite, kurze Zeit später, wieder ein früher Ballgewinn im Mittelfeld durch Jens Wagner, über eins, zwei Stationen kam das Spielgerät erneut zu ihm. Ging dynamisch Richtung Groitzscher Strafraum, perfekter Pass zu Ennio Majetschak, der knapp außerhalb von Herrmann umgerannt und so unsanft von den Beinen geholt wurde. Den fälligen Freistoß zirkelte Jens perfekt wie zuvor vom Trainer gefordert flach als Aufsetzer um die Mauer ins lange Eck, Weiss konnte das Leder nur nach vorn klatschen lassen. Ennio war zur Stelle, alle dachten, es steht 4:0. Nach Absprache mit seinem Linienrichter nahm der Schiedsrichter das Tor zurück, die Entscheidung war richtig. Nach dem Seitenwechsel erst einmal das gleiche Bild, wir mit mehr Ballbesitz, vielen Ballgewinnen. Und spätestens nach dem 4:0 nahmen wir dann den Fuß etwas vom Gaspedal. Zuvor aber noch ein toller Spielzug unserer Jungs, Marvin zu Tom, der den hinterlaufenden Marvin wieder schickt, dessen Flanke Etienne mit dem Kopf freistehend über das Tor. Nur wenige Augenblicke später dann die endgültige Entscheidung, aus dem Abschlag heraus ein Handspiel, Freistoß für uns aus dem rechten Halbfeld. Kutze brachte den Ball Richtung langer Pfosten, dort lief Ennio ein und verlängerte mit dem Kopf unhaltbar ins Netz. Dieses Mal klar kein Abseits. Nun wurde es etwas durchwachsen, Groitzsch kam auch gelegentlich mal vor unser Tor. Wirklich große Möglichkeiten blieben aber Mangelware. Wir dann noch mal zehn Minuten vor Abpfiff mit eins, zwei Möglichkeiten. Erst ein Flachschuss vor Stranki, Weiß mit den Fingerspitzen zur Ecke. Wir blieben in der Situation und in Ballbesitz, einen Fernschuss vom zuvor eingewechselten Philipp Weber konnte Weiss noch mit guter Parade zur Ecke klären. Fast im Gegenzug dann der Anschlusstreffer, eine nicht perfekte Rückgabe landete bei Baage, der allein auf Flori zuging, das Leder aber am langen Pfosten vorbei schob. Letztendlich ein sauber verdienter Heimsieg unserer Jungs, die sich nun in die ellenlange Winterpause verabschieden. Hoffen wir, dass wir den Schwung aus den letzten Spielen mit ins neue Jahr nehmen können, 28 Tore in den letzten vier Spielen ist schon ein Statement unserer Mannschaft.

 

Der gesamte Bornaer Sportverein 91 e.V. und ich persönlich wünschen Ihnen schöne Weihnachten und alles Gute für das Jahr 2025, hoffentlich sehen wir uns Anfang Februar spätestens wieder zu den Testspielen. Bleiben sie gesund!

id

 

 

 

30.11.2024

Kreisoberliga, 13. Spieltag

Bornaer SV 91 - TSV Großsteinberg 9:2 (7:0)

 

Tore:

1:0 Etienne Wangermann (6.),

2:0 Philipp Weber (11.),

3:0 Etienne Wangermann (15.),

4:0 Majd Almoussa (25.),

5:0 Marik Mäder (30.),

6:0 Majd Almoussa (35.),

7:0 Majd Almoussa (42),

8:0 Yannik Richter (50.),

8:1 Steven Kaulich (59.),

8:2 Steven Kaulich (64.),

9:2 Tobias Luft (89. ET)

 

Bornaer SV:

Teubert, Brandl, Wagner, Almoussa (78. Sobottka), Kutzner, Wangermann, Richter (70. Brehmert), Strankmüller, Mäder, Weber, Majetschak

 

Großsteinberg:

Becker, Wolf, Werner (85. Luft), Zorn, Aßmus, Kaulich, Meißner (62. Huhn), Bittner, Gerlach, Durchgraf, Dottermusch

 

Zuschauer: 44

 

Schiedsrichter:

Abdullahi Ahmed Ali, Ralf Schrock, Heiko Dähnert

 

Bericht:

Nach zwei Wochen Zwangspause durften wir dann auch mal wieder ran und machten genau da weiter, wo wir vor drei Wochen gegen Hartha aufgehört hatten. Sechzig Minuten absoluter Vollgasfußball, der begeisternd und torreich war. Sechzig Minuten absolute Konzentration, frühes Anlaufen, Ballgewinne, Diagonalbälle, Hinterlaufen. Alles das, was der Trainer fordert. Warum dann so nach einer Stunde der Schlendrian einzieht ist zwar menschlich, aber auch ärgerlich. Irgendwie liegt uns scheinbar die ruhige Kugel nicht, das ruhige runterspielen eines riesen Vorsprunges. Es geht vermutlich nur Vollgas oder Unachtsamkeiten. Die uns dieses Mal nicht nur zwei Gegentore einbrachten, sondern wir uns selbst noch schwächten. Fangen aber wir mal von vorn an, unser Lazarett füllt sich, es wird Zeit für die Winterpause. Nach den schon länger verletzten Luca Richter, Rudi und Johannes Heisig oder den zwei Fiedlers erwischte es nun auch Pierre Eisert, Tom Haase und Max Schütz fehlten berufsbedingt. So gab ein ganz junges Talent seinen Einstand, Ennio Majetschak gab sein Startelfdebüt. Und gleich vorweg, er machte es richtig gut. Wie der Rest der Mannschaft, von Minute eins gab es nur eine Richtung, das Tor der Gäste aus Großsteinberg. Und die frühe Führung folgte auf dem Fuß, eine gefühlvolle Flanke aus dem rechten Halbfeld vor das Großsteinberger Tor, Etienne hatte gar keine Zeit nachzudenken, warum er denn so frei zum Kopfball kommt und es stand nach sechs Minuten 1:0. Keine fünf Minuten später, das erste kleinere offensive Aufstoßen der Gäste endete in einer Abseitsposition. Gedankenschnell Marik Mäder führte den Freistoß aus, lang und Weit bringt ja normalerweise Sicherheit. In dem Fall den Ferrarischnellen Philipp Weber ins Laufduell, aus spitzem Winkel versuchte der sein Glück. Und unter Mithilfe des Großsteinbergers Torhüter Becker beendete Philipp endlich seine lange Torflaute. Becker ließ den Ball etwas unglücklich durchrutschen, uns egal, Philipp ganz sicher noch mehr, die Freude war dementsprechend. Und so ging es äußerst unterhaltsam weiter. Wie schon eingangs erwähnt, unsere Jungs mit Vollgasfußball, tollen Ballstaffetten, wunderbaren Seitenwechsel. Was Großsteinberg sichtlich vor Probleme stellte, dann noch unsere Geschwindigkeit über die Außen, bei dem Luftzug muss man aufpassen, dass man sich nicht erkältet. Nach einer Viertelstunde war die Partie dann fast schon entschieden. Kevin Kutzner mit einer Hereingabe von der linken Seite, die fast ungewollt gefährlich wurde und an den Pfosten knallte. Wir blieben in der Situation, schnappten uns den Ball und im Zentrum brauchte Etienne nur noch einschieben. Dann war mal etwas Ruhe, aber keineswegs Langeweile auf dem Platz. Und dann beendete auch noch Majd Almoussa seine Torflaute, er erzielte das 4:0 (25.). Und es hätte fast zum lupenreinen Hattrick gereicht, wenn ihm da Marik nicht in die Parade gefahren, äh besser geköpft wäre. Aber der Reihe nach, eine butterweiche Hereingabe von rechts, Marik schraubte sich hoch und köpfte das Spielgerät wuchtig an die Lattenunterkante, das Leder dachte sich, so was muss belohnt werden und sprang ins Tor (30.) Und dann durfte Majd noch zwei Mal, erst ein langer Einwurf Marik in den Großsteinberger Strafraum, Yannik Richter mit einem perfekten Laufweg zog seinen Gegenspieler aus dem Strafraum, auch Etienne lief entgegen, vermutlich mit den Haarspitzen verlängerte er den Ball Richtung zweiter Pfosten. Und da stand eben Majd goldrichtig und schob ein. Kurz vor dem Pausenpfiff, wieder mal ein toller langer Ball von Marik schickte wieder unseren Turbo Philipp, der mit guter Übersicht von der Torauslinie den einlaufenden Majd sah und der erzielte seinen dritten Treffer zum 7:0 Halbzeitstand. Sieht auf dem Papier gut aus, täuscht aber über einen Kratzer im Lack hinweg. Denn Großsteinberg hatte auch zwei Möglichkeiten, kurz vor dem Pausenpfiff ein schöner Distanzschuss von Werner, der unser Tor nur um einen Hauch verfehlte, oder zuvor ein einfacher Diagonalball an den zweiten Pfosten, Kaulich versuchte sich aus spitzem Winkel. Wenn da ein Großsteinberger Spieler mitgelaufen und richtig spekuliert hätte gäbe es schon da das erste Gegentor. Ich sprach ja schon von Parallelen zum Spiel gegen Hartha, auch da stand es zur Pause 7:0. Dieses Mal blieben unsere Jungs auf dem Gaspedal, zumindest vorerst. Wieder ein schöner langer Ball Richtung Tor, Jens Wagner mit dem Rücken zum Tor verlängerte mit dem Kopf, ganz knapp daneben. Dann mal wieder Philipp bis zur Torauslinie, wieder perfekt in den Rücken, da kam Yannik und schob zum 8:0 ein. Großsteinberg gab aber nicht auf und bekam auch noch mal Luft, weil wir den Knoten lockerten und der Schlendrian einzog. Ein ruhender Ball von Großsteinberg in unseren Strafraum geschlagen, ohne viel Gegenwehr konnte der verlängert werden. Der Ball kam zu Kaulich, der mit schöner Direktabnahme als Aufsetzer ins lange Eck zum 8:1, Nick Teubert hatte mal gar keine Chance. Große Augen bei uns, wie konnte das passieren. Doch der Schreck schien nicht so groß zu sein, denn wir wurden noch schludriger. Und Großsteinberg war sofort zur Stelle. Eine Flanke in den Strafraum, luftig verteidigt brachte erneut Kaulich den Ball zum zweiten Treffer der Gäste im Tor unter (64). Und Großsteinberg wollte mehr, wir wirkten plötzlich irgendwie kopflos, alle wollten mal, besonders in der Abwehr waren die Löcher so groß, da hätte man einen Bus einparken können. Und in so ein Loch ein langer Ball auf Kaulich, Nick kam aus seinem Kasten, wollte verteidigen. Traf auch hundertprozentig den Ball, hatte aber den Fuß auch ziemlich weit oben. So traf er wohl auch Kaulich am Kopf. Auch wenn dies sicherlich keine böse Absicht war, Rot war die zu erwartende Reaktion des Schiedsrichters. Es wurde etwas umgestellt, Jens Wagner kann natürlich auch Torhüter, stellte sich zwischen die Pfosten. Und wir nehmen es vorweg, er hielt die Null. Auch wenn es nun kein Feuerwerk wurde waren wir nun endlich wieder etwas konzentrierter, Nick Brehmert und unser zweites großes Talent Maximilian Sobottka kamen in die Partie. Beide wirbelten mächtig, am Ende gelang noch kurz vor Schluss das neunte Tor unter Mithilfe der Gäste. Ein Ball landete am Großsteinberger Pfosten, beim Klärungsversuch versenkte Luft das Leder mustergültig im eigenen Tor. Mit einem deutlichen Erfolg beenden wir die Hinserie in der Kreisoberliga, ein Erfolg, der aber auch noch eine weiter zweite Delle bekam. Nächste Woche beginnt die Rückrunde, der SV Groitzsch ist dann zu Gast im Harbig- Stadion. Hoffentlich wieder auf Rasen, hoffentlich wieder so torreich und unterhaltsam.

id

 

 

 

09.11.2024

Kreisoberliga, 11. Spieltag

Bornaer SV 91 - BC Hartha 8:1 (7:0)

 

Tore:

1:0 Yannik Richter (2.),

2:0 Justin Brandl (7.),

3:0 Etienne Wangermann (17.),

4:0 Leander Köhler (19. ET),

5:0 Marik Mäder (37.),

6:0 Etienne Wangermann (40.),

7:0 Etienne Wangermann (42),

8:0 Marvin Strankmüller (47.),

8:1 Rudi Köhler (82.)

 

Bornaer SV:

Teubert, Brandl (63. Wagner), Haase (63. Almoussa), Kutzner, Wangermann (63. Brehmert), Eisert (74. Fiedler), Günther (63. Sobottka), Richter, Strankmüller, Mäder, Schütz

 

Hartha:

Bauch, Janasek, Arnold, Brabandt (46. Endrejat), Fritzsche, Köhler (46. Naumann), Köhler, Rupf, Müller (46. Elendt), Herfurth, Groth (46. Sperl)

 

Zuschauer: 66

 

Schiedsrichter:

Michael Konietzky, Sebastian Barufe, Paul Niklas Schacher

 

Bericht:

Pflichtaufgaben erfüllt, fünfzehn Tore innerhalb einer Woche, so das nüchterne Fazit unserer vergangenen zwei Heimspiele. Letzte Woche war Aufsteiger Gleisberg in Borna (die übrigens mittlerweile auf dem vorletzten Platz der Tabelle gelandet sind, nachdem ihnen drei Punkte wegen Nichterfüllung Schiedsrichter- Soll abgezogen wurden) zu Gast, am gestrigen Samstag der BC Hartha. Beides Teams aus dem unteren Tabellendrittel, deswegen das Wort Pflichtaufgabe. Aber am Ende darf man ruhig etwas begeisterter über beide Siege sprechen. Denn wir haben schon Spiele gehabt, da waren wir der klare Favorit und haben uns gerade so mit einem Tor über die Zeit gebracht. Aber dieses Mal war es anders, wie in der Woche zuvor gegen Gleisberg. Nur war die Spielfreude, der Willen sofort zu sehen. Von der ersten Minute wurde umgesetzt, was der Trainer in seiner Kabinenansprache von seinen Jungs gefordert hat, frühzeitiges unter Druck setzen, Ballgewinne, Torchancen erarbeiten. Und natürlich Tore schießen. Dieses Mal dauerte es keine zwei Minuten, ich war gerade hinter dem Sozialtrakt einen zuvor geklärten Ball suchen, da zappelte das Spielobjekt schon in den Harthaer Maschen. Die Vorarbeit kam wohl von Justin Brandl, der Yannik Richter bediente und der wiederum aus fast unmöglichem Winkel ins Tor traf. So jedenfalls die Schilderungen der Spieler auf der Bank, auch wenn da die Wahrnehmungen auseinander gingen. Nun gut, am Ende zählt das Resultat. Und das sollte innerhalb von genau fünf Minuten deutlicher werden. Ein von den Gästen schlecht abgewehrter Einwurf landete genau vor den Füßen von Justin Brandl, der sich dieses Mal vermutlich dachte, warum immer die Anderen? Sein satter Schuss zappelte unhaltbar im Netz des BC Hartha. Keine sieben Minuten waren gespielt, ein kleines Päuschen gönnten sich unsere Jungs jetzt mal. Hartha durfte auch mal, hatte Bodenkontakt in unserer Hälfte. Mehr aber auch nicht, konzentriert ging die letzte Reihe zu Werke. Dann ein langer Ball Richtung Strafraum von Hartha, Etienne Wangermann mit toller Ballan- und Mitnahme, sein Drehschuss aus gut 16 Metern landete zum 3:0 im Tor (17.). Nun übten wir wieder mehr Druck aus, die Unsicherheit in der Abwehr der Gäste spiegelte sich im nächsten Tor wider. Ein eigentlich misslungener Doppelpass zwischen Tom Haase und Marik Mäder, der Harthaer Köhler wollte den Ball zu seinem Torhüter zurückspielen, der haute aber über den Ball und so hoppelte das Ding zum 4:0 ins Tor. Nun beherrschten wir das Spiel, erarbeiteten uns immer wieder Möglichkeiten. Nachdem die ersten drei Versuche allesamt Tore waren wurden wir nun etwas fahrlässiger mit den Chancen. Nach einer guten halben Stunde dann mal ein Freistoß aus halblinker Position, zuvor war Etienne von Brabandt recht rüde von den Beinen geholt worden. Aber eine Wangermann geht nicht kaputt. Den fälligen Freistoß brachte Stranki butterweich Richtung zweiten Pfosten, Freund und Feind sprangen am runden Leder vorbei, der leider aber auch ganz knapp am Tor. Und unsere Jungs blieben spielbestimmend, wollten das Ergebnis höherschrauben, den Zuschauern etwas bieten, die trotz der Kälte ins Stadion gepilgert waren. Und Show wurde geboten. Ein klasse, weil unwiderstehlicher Antritt von Yannik Richter in den gegnerischen Strafraum bis zur Grundlinie, mustergültiger Rückpass in den Rücken der Abwehr, Etienne völlig frei haut den Ball über das Tor Richtung Anzeigetafel. Aber egal, wichtig war die Spielfreude, die unsere Jungs an den Tag legten. Und weitere Tore sollten ja noch folgen. Keine Minute später, wir liesen Hartha nicht durchatmen. Pierre Eisert setzte sich gut im Mittelfeld durch, Pass nach außen, Flanke vor das Tor, Justin Günther artistisch in der Luft, aber leider am Tor vorbei. Das hätte Szenenapplaus gebracht. Marik Mäder wurde es dann aber zu bunt, ein toller Angriff über die linke Seite, das Spielgerät kam zu Wangermann, der mit gutem Auge und total selbstlos legte noch mal quer zum heranstürmenden Marik Mäder, der den Ball mit gefühlten 180 Sachen in die Maschen zum 5:0 schweißte (37.). Und im Raketentempo ging es weiter, unsere Jungs hatten sichtlich Spaß am Spiel. Schneller als Speedy Gonzales Marik über die rechte Seite in den Strafraum, den Abschluss konnte der Harthaer Torhüter Bauch wirklich klasse parieren (apropos kam von der Bank die Bemerkung, den hätte eigentlich nur Neuer oder Teubert gehalten). Den fälligen Eckstoß brachte Tom Haase butterweich vor das Tor (O-Ton Wangermann), der den Ball mit dem Kopf im Tor unterbrachte (40.). Und unsere Jungs wollten noch, das 7:0 steuerte wieder Wangermann bei. Gleich nach Wiederanpfiff das nächste Tor, ein echter Strahl von Marvin Strankmüller zappelte im Netz. Aber das recht deutliche Ergebnis ließ uns vermutlich auch etwas unkonzentrierter werden, ein leichtsinniger Fehler an der Mittellinie, der zur Pause eingewechselte Lukas Elendt lief allein auf unser Tor zu, haute den Ball aber daneben. Nun wurde die Partie merklich ruhiger, wer konnte es unseren Jungs verdenken. Ein schöner Fernschuss von Yannik, der auf der Querlatte landete. Ansonsten beherrschten wir das Spiel. Wenn da nicht immer die leichtsinnigen Fehler waren. Fast schon eine Kopie der Chance für Hartha zuvor, wieder Elendt, wieder allein vor unserem Tor, wieder vorbei. Zum Glück für uns. Auch wir waren noch da, eine Abschlussmöglichkeit für den zuvor eingewechselten Majd Almoussa, aber irgendwie fehlte dem Abschluss der Glaube. Mehr Pech hatte dann der zuvor eingewechselte Nick Brehmert, der sich nun fast ein Privatduell mit Bauch im Harthaer Tor lieferte. Auch wenn die Zielstrebigkeit der ersten fünfzig Minuten fehlte, immer wieder erschienen wir vor dem Tor der Gäste, hatten noch so manche Chance. Liesen aber alle ungenutzt oder fanden in Bauch unseren Meister. Dann der Ehrentreffer für Hartha, die sich den redlich für ihren aufopferungsvollen Kampf verdient hatten, auch wenn wir den so brauchten wie Fußpilz. Rudi Köhler marschierte nach Unkonzentriertheiten von uns mal wieder Richtung Nick Teubert, der den ersten Versuch noch parieren konnte, beim Nachsetzen durch Köhler war er aber machtlos. Am Ende ein klarer Sieg mit einem kleinen Schönheitsfehler. Kommende Woche haben wir spielfrei, fast alle anderen Teams haben noch Nachholspiele. In zwei Wochen reisen wir zum SV Ostrau.

id

 

 

 

03.11.2024

Kreisoberliga, 10. Spieltag

Bornaer SV 91 - SV 29 Gleisberg 7:0 (2:0)

 

Tore:

1:0 Kevin Kutzner (6.),

2:0 Justin Günther (45.+1),

3:0 Tom Haase (47.),

4:0 Jens Wagner (52.),

5:0 Etienne Wangermann (54.),

6:0 Kevin Kutzner (73. FE),

7:0 Nick Brehmert (85.)

 

Bornaer SV:

Teubert, Brandl, Haase, Kutzner, Wangermann, Eisert, Günther, Richter, Strankmüller, Wagner (62. Brehmert), Almoussa (78. Sobottka)

 

Gleisberg:

Weber, Müller, A. Baumert, Fricke, Schubert, V. Böhm (71. M. Baumert), Köbe (52. D. Baumert), P. Böhm, Ginter, Hennig, Schubert

 

Zuschauer: 74

 

Schiedsrichter:

Ivo Bechler (Leipzig), Thomas Becker, Theo Miedniak

 

Bericht:

Das Derby vergangene Woche in Frohburg verloren. Aber eben nicht nur verloren, sondern auch nicht gut gespielt, in Halbzeit Zwei hatten wir gegen nun auch nicht überragend agierende Hausherren eigentlich nur eine gefährliche Torraumszene. Das und das die Frohburger dann auch noch unter der Woche in Hartha gewannen lies uns auf Platz vier abrutschen. Dadurch war dann ausreichend Druck auf dem Bornaer Kessel, eine Reaktion unserer Mannschaft musste her. Im Spiel gegen den Tabellenzwölften, Gleisberg rückte mit einem Sieg bei einem Unentschieden und sieben Niederlagen an. Und dabei sollte es bitteschön auch so bleiben. Das das aber manches Mal nicht ganz so leicht für uns ist haben wir gelegentlich schon gezeigt. Das Spiel machen, deutlich gewinnen, dem Gegner keine Chance lassen. Und etwas für das Torverhältnis tun ist doch manchmal schwieriger als gedacht. Doch anders ging es dieses Mal los, wir im Vorwärtsgang, so mancher Zuschauer suchte sich noch sein Plätzchen, ein abgefälschter Ball kam zu Jens Wagner, der versuchte einen Heber über den gegnerischen Torhüter, der Ball ging aber knapp über das Tor. Kurze Zeit später war es Majd Almoussa, der das Leder am Gästehüter in aussichtsreicher Position nicht vorbei bekam. Der klassische Dosenöffner fehlte noch. Und so kam es wie es häufig kommt, plötzlich wagte sich Gleisberg Richtung unseres Tores. Zum Glück waren die Vorstöße nicht sauber genug zu Ende gespielt, der Aufsteiger aus dem südlichen Muldental wirkte in der Offensive recht harmlos. Was nun nicht bedeutet, dass wir uns dies zu Nutze machen. So musste die Führung schon mal durch einen Fernschuss her, die war übrigens zu dem Zeitpunkt schon verdient. Kevin Kutzner schickte sich an Offensivluft zu schnuppern, in recht zentraler Position kam das Spielgerät zu ihm. Sein Aufsetzer landete im langen Eck, ob nun haltbar oder nicht möchte ich nicht bewerten. Eigentlich egal für uns, da war das frühe Tor, auch wenn schon mehr als eine Viertelstunde vergangen war. Aber es brachte noch nicht die Sicherheit in unser Spiel, viele lange Phasen, in denen wir nicht deutlich genug die Offensive suchten, oftmals fehlte dem letzten Ball die Genauigkeit. Dann aber mal etwas zum Zungeschnalzen. Pierre Eisert mit tollem Einsatz gewann den Ball in der Tiefen unsrer Hälfte, ein sahnezuckerlecker Pass sofort in die Spitze zum gestarteten Etienne Wangermann. Der lief allein auf Weber im Gästetor zu, legte sich den Ball vorbei, wollte dann noch eine Drehung machen, da war dann aber ein Gleisberger da und konnte retten. Ein Abschluss sofort wäre die bessere Entscheidung gewesen. Kaum hatte sich die Zunge vom Gaumen für das Schnalzen gelöst ein weiteres Highligt, das die Zuseher in Verzückung versetzte. Eine Hereingabe von der rechten Seite, Kutzner artistisch wie ein Akrobat im berühmten Zirkus Roncalli in der Luft mit einem angedeutem Seit- Rückfallzieher. Die Ausführung brachte nun keine stehenden Ovationen, aber zumindest ein anerkennendes Raunen auf den Rängen. Übrigens den Ball konnte Weber auf der Linie klären. Und die Verzückung ging weiter, dieses Mal aber eher auf der Bornaer Bank, denn die riesen Lücken zwischen Mittelfeld und Abwehr erzeugten eher eine Entase als Extase. Der Gleisberger Hennig über die linke Seite mit einer scharfen Hereingabe in die Unordnung vor unserem Tor, Nick Teubert war zur Stelle und konnte klasse in höchster Not klären. Und nur wenige Minuten später, die Gäste weiterhin ihrer Chance witternd. Böhm mit einem Distanzschuss, Taube musste ran und lenkte den Ball mit einer Hand über die Querlatte. Das sollte aber nun endgültig das Wecksignal für unsere Jungs sein, endlich setzten wir uns in der Hälfte der Gäste fest. Und erarbeiteten uns mehrere gute Möglichkeiten. Nur allein die Kugel wollte nicht ins Netz. Noch nicht. Eine Ecke von Jens Wagner, Almoussa mit dem Kopf auf der Linie geklärt. Und nun ging es zu wie beim berühmten Hornberger Schießen. Eine Großchance für Wagner, der den Ball aber nicht über die Linie drücken konnte, kurze Zeit später landete der Ball an der Querlatte. Kurz vor dem Pausenpfiff dann Geburtstagskind Justin Günther beschenkte sich selbst, ein klasse Distanzschuss zappelte unhaltbar zur 2:0 Pausenführung im Gleisberger Tor. In der Kabine forderte der Trainer noch mehr, wollte ein deutlicheres Ergebnis. Und die Mannschaft erfüllte ihm, aber auch den Zuschauern den Wunsch. Den Reigen eröffnete Tom Haase, Marvin Strankmüller passte zu Wangermann, der mit kluger Rückgabe zu Tom und dessen satter Schuss landete im Netz (47.). Nun sollte die widerspenstige Dose geöffnet sein, wieder Stranki mit einem tollen Lauf über die rechte Seite. Um es mit Wolf Fuß Worten zu sagen ist er sicher geblitzt worden so schnell war er. Aber egal, über Wangermann kam der Ball zu Wagner und der machte sein erstes Saisontor (52.). Anstoß, Ballgewinn, Stranki über rechts wie der kleine Muck, dieses Mal eine Hereingabe aus dem Halbfeld. In die rutscht Wangermann hinein wie nur ein Wangermann hineinrutschen kann. Alle Anderen hätten danach Adduktorenprobleme, so lang hatte der sich gemacht. Und überraschte damit auch Weber im Gästetor, der schon auf anderen Wegen war, um den Ball abzufangen. Das deutliche Ergebnis fühlte sich besser an, unsere Jungs wollten nachlegen. Aber auch wenn Yannik Richter hinten wieder alles abräumte was kam, immer konnte er nicht da sein. Ein schneller Konter in unsere offene Abwehr hinein, Querpass in den Strafraum, am zweiten Pfosten stand der zuvor eingewechselte Michael Baumert, er schob das Leder am Tor vorbei. Mächtig Dusel für uns. Was unserer Offensivlust keinen Abbruch tat, Gegenseite, Stranki mit einem Schlenker, beim Zweiten wurde er klar von den Beinen geholt. Den fälligen Strafstoß verwandelte Kutze sicher. Den Schlusspunkt setzte dann ebenfalls mit seinem ersten Saisontor Nick Brehmert. Aber die Vorarbeit muss einfach erwähnt werden. Vorarbeit Haase an der linken Strafraumgrenze. So Mancher hatte sicher gedacht, warum schießt der nicht? Nun, seine Ablage zu Etienne war die bessere Entscheidung, der nämlich mit tollem Auge und einem sehenswerten Steckpass zu Nick, der den Ball dann souverän und routiniert am Torhüter vorbei zum 7:0 einschob (85.). Und unsere Jungs hatten Lust, machten weiter, wollten Tore erzielen. Nur Schiedsrichter Bechler wohl nicht, pünktlich pfiff er die Partie ab, obwohl es in Halbzeit zwei eine ewig lange Behandlungspause gab. Letztendlich egal, uns war der Befreiungsschlag gelungen, der Beifall der Fans nach Abpfiff tat mehr als gut.

id

 

 

 

26.10.2024

Kreisoberliga, 9. Spieltag

Einheit Frohburg - Bornaer SV 91 1:0 (0:0)

 

Tor:

1:0 Matthias Wiese (65.)

 

Bornaer SV:

Teubert, Haase, Almoussa (78. Schütz), Kutzner, Wangermann, Weber, Strankmüller, Günther, Brandl, Eisert, Richter

 

Einheit Frohburg:

Cerny, Wiese. Anders, Ussat (75. Zein), Weitzmann, spranger (55. Heine), Jacob (46. Ussat), Kuhnitzsch, Zschalich, Hampel, Orban

 

Zuschauer: 275

 

Schiedsrichter:

Dirk Engelmann, Ronald Dorn, Lucas Spitzbarth

 

Bericht:

Da knirschelt es mal im Gebälk unserer ersten Männermannschaft wie mein Frühstückszwieback soeben, wer auf eine Fortsetzung der Miniserie beim Derby in Frohburg gehofft hatte sah sich bitter enttäuscht. Dabei sprach alles für ein zünftiges Derby, perfektes Wetter, ein wirklich sehr guter Rasen, viele Zuschauer. Aber, die sahen ein irgendwie komisches, fast schon blutleeres Aufeinandertreffen. Die es mit Frohburg haben sehen es am Ende vermutlich etwas anders ob des Ergebnisses. Aber was unsere Jungs so als Performance auf den Rasen brachten war schon enttäuschend. Und so weh es am Ende tut muss man schon zugeben: Frohburg hatte sich den Sieg schon irgendwie verdient. Apropos, wie schon oftmals zuvor waren wir der nette Gast und halfen mit. Denn bis zum Führungstreffer sah es nach einem eher zähen torlosen Unentschieden aus. Wenn wir den Ball dann nicht perfekt Matthias Wiese in den Lauf gespielt hätten…… Beginnen wir aber von vorn. Die ersten fünf Minuten nach dem Anpfiff durch Schiedsrichter Dirk Engelmann, der übrigens die Partie hervorragend leitete, obwohl es auch nie richtig eklig wurde, gehörten den Gastgebern. Gemäß ihrem Beinamen „Rennstadt“ traten die gleich mal richtig auf das viel zitierte Gaspedal. Und trotz Annäherung gab es keine große Gefahr für unser Tor. So langsam nahmen wir dann auch mal an der Sportveranstaltung teil, bremsten den Elan von Frohburg mit eigenen Offensivaktionen aus. Größte Möglichkeit für Pierre Eisert, ein langer Ball rutschte bei Frohburg durch, plötzlich stand Pierre frei vor Mathias Cerny, der Heber ging aber über das Tor. Kein Vorwurf an Pierre, das Ding war schwer zu verarbeiten. Aber es hätte Hoffnung auf mehr Offensive von uns geben können. Hätte. Dafür aber auf der Gegenseite Frohburg, ein satter Schuss von Philipp Jacob aus halblinker Position flach, Nick Teubert musste zwar klatschen lassen, Kevin Kutzner war aber zur Stelle und konnte das Ding letztendlich entkorken. Übrigens Wein und Korken, so fad wie billiger Wein wurde dann das Spiel. Irgendwie fehlte unseren Jungs das, was in der Folgezeit das Spiel ausmachte: Spannung, und zwar im Körper. Irre viele Ballverluste, sei es im Zweikampf oder beim Abspiel. Ungenauigkeiten liesen jeglichen Offensivdrang im Keim ersticken. Tatsächlich nach weit mehr als einer halben Stunde mal wieder ein offensives Bäuerchen unserer Jungs, ein toller Ball von Tom Haase aus dem Halbfeld an den zweiten Pfosten. Da lief unbemerkt von allen Justin Günther ein, er entschied sich aber für das falsche Bein, nahm rechts anstatt das andere, der Ball ging am Tor vorbei. Aber auch ihm sollte man zu Gute halten, dass er ziemlich überrascht war. Nun, dann kam irgendwann der Halbzeitpfiff, so mancher wird dadurch geweckt worden sein. Und auch die Hoffnung auf Besserung. Es gab schon Pausenansprachen bei uns, die Wunder gewirkt haben. Dieses Mal aber nicht, der Trott ging weiter, wir wurden eher noch nervöser, nachlässiger. Ein leichter Ballverlust an der Mittellinie, dann ging es mal ganz schnell, zu schnell für uns. Einzige Möglichkeit ein Foul von Kutze an den zur Pause eingewechselten Yannik Ussat. Die Position des Freistoßes sorgte auf unserer Bank für mächtig Bewegung im Sitzapparat, Anton Weitzmann ist bekannt für seine guten Standard. Und das war so einer, um die Mauer gezwirbelt, Taube mit guter Parade musste aber klatschen lassen, Christopher Ussat setzte nach, während unsere Abwehr vermutlich Taube noch innerlich zur Parade applaudierte, man weiß es nicht genau. Aber zum Glück für uns setzte Ussat das Leder völlig freistehend neben das Tor. Ich will hier nichts verheimlichen, aber es gab fast nichts zu berichten. Mal ein Freistoß von Marvin Strankmüller, Freund und Feind sprangen am Spielgerät vorbei, das Leder klatschte unter Beobachtung von Cerny an die Querlatte. (63.). Und dann, zwei Minuten später auf der Gegenseite. Ein Freistoß lang in unseren Strafraum, eigentlich ist das Ding geklärt und gegessen. Aber nicht mit uns, perfekt legen wir den Ball Wiese in den Lauf und der alleinstehend vor Taube darf sich die Ecke aussuchen (65.). Da sind wir auch mal großzügig. Dann wurde gewechselt, das Trainerteam stellte um und wollte offensiver agieren. Und tatsächlich wurden wir aktiver, kamen aber kaum in die Nähe des Frohburger Strafraumes. Trotz mehr Ballbesitz, der letzte Pass ging entweder ins Nirvana, ins Seitenaus oder zum Gegner. Auch wenn das Bemühen zu spüren war, zu sehen war es kaum. So ging letztendlich der Sieg fast schon in Ordnung, obwohl Frohburg an dem Tag kaum besser war als wir. Außer natürlich das eine Tor.

id

 

 

 

19.10.2024

Kreisoberliga, 8. Spieltag

Bornaer SV 91 - FC Bad Lausick 1:0 (1:0)

 

Tor:

1:0 Pierre Eisert (2.)

 

Bornaer SV:

Teubert, Brandl, Haase, Kutzner, Wangermann, Eisert (90. Schütz), Weber, Günther, Richter, Strankmüller, Mäder

 

Bad Lausick:

Birkigt, Richter, Schmiedel (76. Stephan), Walter, Ziffert, Böttcher (15. Heller), Wenzel, Richter, Kalbitz, Uebe, Prochaska

 

Zuschauer: 139

 

Schiedsrichter:

Liam Reimer (Zwickau), Sven Neef, Norman Hinke

 

Bericht:

Derbysieger, aber irgendwie fühlte es sich dieses Mal am Ende ganz komisch an. Komisch wegen Vorfällen auf und neben dem Platz. Dabei hatte das Spiel alles, was Partien zwischen unseren beiden Vereinen seit Jahren kennzeichnen, Dramatik und Spannung pur, viel Kampf, Torraumszenen. Danach steht man zusammen, trinkt ein isotonisches Hopfengetränk. Oder zwei. Aber es lag nach dem Abpfiff dieses Mal eine komische Stimmung über alle dem, mit einem eigenartigen Geschmäckle. Obwohl man hätte eigentlich zufrieden sein sollen als Bornaer Fan. Am Ende war es zwar ein knapper Erfolg durch ein frühes Tor, Torraumszenen auf beiden Seiten, zwei Torhüter, die Weltklasse hielten. Mehr Torchancen für uns, aber Bad Lausick auch immer giftig, gefährlich, hätten jederzeit den Ausgleich erzielen können. Oder wir auf 2:0 stellen können. Und dann die schlimme Verletzung vom Bad Lausicker Pascal Birkigt, die Entstehung der Verletzung mehr als kurios. Und der Schlusspfiff während der Behandlungspause des Bad Lausicker Torhüters. Dabei legten wir los wie die sprichwörtliche Feuerwehr, tolles Zusammenspiel im Mittelfeld zwischen Kevin Kutzner und Etienne Wangermann, der den Ball in seiner gewohnten Art sofort weiter in die Tiefe spielte. Andere hätten vermutlich heute noch einen Knoten in den Beinen. Das Laufduell zum in die Tiefe gespielten Balles gewann Philipp Weber, umkurvte noch Birkigt, legte überlegt quer zum mitgelaufenen Pierre Eisert und der vollendete zur frühen Führung unseres BSV. Das Wecksignal für unsere Gäste, die nun gleich auf das Gaspedal traten. Ein Freistoß von Michael Kalbitz abgewehrt landete bei Nick Böttcher. Dessen Abschluss konnte Nick Teubert mit einer großartigen Parade auf der Linie zur Ecke klären. Die Druckphase der Kurstädter dauerte ungefähr zehn Minuten, dann konnten sich unsere Jungs wieder etwas befreien. Ein langer Ball zum pfeilschnellen Philipp immer eine gute Idee. Weil der wieder schneller als sein Gegenspieler, scheiterte aber am herausgeeilten Pascal Birkigt. Und so ging es munter weiter, viel Kampf im Mittelfeld, eine Torchance hier, eine dort. Die Spannung war zu spüren. Nach gut einer halben Stunde prüfte mal Kevin Prochaska mit einem mächtigen Hieb Taube, endgültig löschte Marik Mäder die Situation. Nur Augenblicke später, Gegenseite. Schöner Tiefenlauf Marvin Strankmüller, eigentlich eine perfekte Flanke, wie der Fußballkenner sagen würde „vorne rum“ in den Strafraum. Philipp Weber, der momentan das „Harry- Syndrom“ hat, versagten die Nerven vor dem Tor, er setzte den Ball ans Außennetz. Und so ging es weiter bis zum Pausenpfiff, auch wenn die Qualität etwas nachließ, dafür nahm die Intensität zu. Kurz nach dem Pausentee riesen Glück für unseren BSV, nach einem Fehler in der Abwehr war plötzlich Prochaska am Ball, er traf aber nur den Außenpfosten. Tiefes Einatmen zur Beruhigung, alles war gut. Nur nicht das Geschehen auf dem Platz, das wurde etwas wilder, die Dramatik nahm zu. Beide Teams spielten voll auf Sieg. Nach gut einer Stunde nahm mal Marik Mäder seinen Mut zusammen. Ballgewinn in der eigenen Hälfte, drang Richtung Torauslinie, die Flanke fand am langen Ball Philipp Weber, der wieder zu Marik. Und dessen Direktabnahme zwang Birkigt zu einer Glanzparade. Schöne Flugeinlage mit Übergreifen, der Ball zur Ecke abgewehrt. Schon allein diese Aktion war den Eintritt wert. Und so ging die wilde Hatz weiter, Bad Lausick beschäftigte sich aber fortan immer mehr mit dem Schiedsrichterkollektiv, Borna bekam einfach nicht den Deckel auf die Partie drauf. Dabei hätte ein 2:0 vieles beruhigen können. Aber mehrfach scheiterten wir am großartig aufgelegten Pascal Birkigt, was der alles so klärte war schon großes Kino. Ob Etienne Wangermann, Philipp Weber oder wer es sonst noch versuchte, die Pille wollte einfach nicht ins Tor. So blieb es extrem spannend und unterhaltsam. Aber auch Nick Teubert wollte dem im Nichts nachstehen, war immer wieder mit tollen Paraden zur Stelle. Bis auf einmal, da hatten wir noch mal Glück, als Lennard Wenzel völlig freistehend vor unserem Tor das Leder an dem vorbei schob (80.). Die letzten Minuten Dramatik pur, selbst Birkigt eilte mit nach vorn, verletzte sich dann höchst unglücklich schwer. Alles Gute und schnelle Genesungswünsche nach Bad Lausick, hoffen wir, dass es nicht das Schlimmste ist. Ach, zuvor sah Marik Mäder noch glatt Rot. Ein Laufduell, Marik traf seinen Gegenspieler in die Hacken, Schiedsrichter Raimer wertete die Aktion als Notbremse und zog den Karton. Für mich etwas übertrieben hart, Foul ja, aber nicht letzter Mann. Von der Seite hätte noch Kevin Kutzner eingreifen können. Aber der Schiedsrichter sah es anders, nicht zu ändern. Wie schon beschrieben endete dann die Partie, ohne dass der Ball noch mal rollte. Eigentlich ein unwürdiges Ende eines klasse Derbys.

 

Was danach noch so passierte, sollte den ein oder anderen Mal zum Nachdenken anregen. Eventuell mal sich selbst reflektieren, wie man sich gibt, was man sagt. Gern kann man auch mal das Gespräch suchen. Aber keineswegs solche Aussagen treffen. In diesem Sinne: bis hoffentlich nächsten Samstag in Frohburg zum nächsten Derby.

id

 

 

 

12.10.2024

Kreispokal, 2. Hauptrunde

SV Blau- Weiß Deutzen - Bornaer SV 91 1:4 (1:2)

 

Tore:

0:1 Yannik Richter (16.),

1:1 Christopher Schröder (20, FE.),

1:2 Tom Haase (37.),

1:3 Max Schütz (77.),

1:4 Etienne Wangermann (90.).

 

Bornaer SV:

Brauer, Haase, Mäder, Wangermann, Heisig (33. Schütz), Kutzner, Weber, Günther, Brandl, Eisert (80. Wagner), Richter

 

Deutzen:

Behling, Grun (72. Dreblow), Schroeder, Kreisel (80. Schubert), Lange, Thomas, Günther (83. Lange), Lifka, Ertner, Schröder, Schädlich

 

Zuschauer: 321

 

Schiedsrichter:

Max Bringmann, Sebastian Barufe, Florian Schydlo

 

Bericht:

Zweite Runde im „Hörakkustik Kufs- Kreispokal“, nachdem wir schon in Runde eins einen kurzen Fahrtweg zu unserer Zwoten nach Eula hatten ging es dieses Mal in die westliche Richtung nach Deutzen. Der Tabellenführer der Kreisliga A (momentan sechs Punkte vor der SG Gnandstein) sollte uns schon etwas Respekt einflößen, ohne aber Angst zu erzeugen. Und unsere Jungs lösten die Aufgabe, über weite Strecken auch souverän. Dass ein Ausrutscher in Deutzen nicht eingeplant ist hat unser Coach der Mannschaft vor Spielbeginn eingebläut. Auch wenn es am Morgen vor dem Spiel noch krankheitsbedingte Absagen gab oder zum Beispiel Justin Brandl mit einem leichten Infekt auflief oder Johannes Heisig auf der rechten Außenbahn für Marvin Strankmüller einsprang. Und die Partie begann so wie man es erwarten durfte, unsere Jungs von Beginn an bei der Sache, übernahmen gleich die Regie auf dem Platz. Viel Ballbesitz, frühes Anlaufen, Zweikampfstark, hier war klar, dass es keinen Ausrutscher geben sollte. Auch wenn offensiv noch etwas die Säge klemmte, mit zunehmender Spieldauer näherten wir uns immer mehr dem Deutzener Tor. Und in der 16. Minute war es dann soweit, die längst schon fällige Führung fiel. Zuvor hatten wir wieder gefühlt 85 Prozent Ballbesitz, wurden endlich belohnt. Eine Flanke von der rechten Seite vor das Tor von Deutzen, Behling etwas unsicher, boxt den Ball Etienne Wangermann an die Brust, von dort fiel das Leder Yannik Richter vor die Füße und der vollendete aus recht spitzem Winkel zur Führung. Die Freude über das Tor hielt nicht lange an, mal wieder ein Klops in unserer Abwehr, Deutzen konnte in unseren Strafraum eindringen. Beim Zweikampf kam es wohl zu einer Berührung, Schiedsrichter Max Bringmann zeigte sofort auf den Elfmeterpunkt. Eine etwas harte Entscheidung, wir sollten uns aber nicht beschweren, unser Fehler war schon viel früher passiert. Den fälligen Strafstoß verwandelte Christopher Schröder recht trocken zum 1:1 (20.). Unsere Jungs aber recht unbeeindruckt, machten einfach dort weiter, wo sie zuvor aufgehört hatten. Viel Ballbesitz, den Gastgeber in der eigenen Hälfte binden. Und die Tormöglichkeiten kamen fast von allein. Ein toller Freistoß von Yannik Richter, perfekt um die Mauer gezwirbelt, Richtung oberer Knick. Und eine noch bessere Parade von Behling, der das Leder noch aus dem oberen Winkel sehenswert fischte. Bei Flügelläufen, besonders über die Seite von Johannes Heisig, ging ,mächtig die Post ab. Und bei solch einem Lauf passierte es. Ein normaler Zweikampf, Johannes fiel unglücklich, blieb am Boden liegen. Er war total unglücklich gefallen, es war sofort eigentlich klar, dass er sich das Schlüsselbein gebrochen hatte. Da ich bis der Rettungswagen wieder das Gelände verlassen hatte mich um Johannes gekümmert habe hat jetzt der Bericht hier ein großes Loch, ich habe leider nicht viel vom Spiel mitbekommen. Deswegen im Schnelldurchlauf, das 1:2 erzielte Tom Haase noch vor der Pause (37.). Und der für Johannes eingewechselte Max Schütz erhöhte nach einer Stunde Spielzeit auf 1:3. Danach haben wir es etwas schleifen lassen, fühlten uns zu sicher. Zum Glück konnte Deutzen kein ganz großes Kapital aus unserer Ruhephase schlagen. Wir trafen auch noch Aluminium, aber die Gefahr des Anschlusstreffers lag wohl immer in der Luft. So zehn Minuten vor Spielschluss dann besannen wir uns wieder, wurden aktiver, Deutzen kam kaum noch vor unser Tor. Und wir hatten Möglichkeiten weiter zu erhöhen, gute Möglichkeiten blieben aber ungenutzt. Dann in der Nachspielzeit, ein Angriff über die rechte Seite, Flanke, in die lief Etienne Wangermann perfekt ein und vollendete zum 1:4 Endstand. Am Ende zählt das Ergebnis und das wir eine Runde weitergekommen sind. Mal schauen, wo uns die Auslosung für Runde drei hinschickt. Wann die Auslosung statt findet ist noch nicht bekannt, gespielt wird erst im nächsten Jahr Ende März.

id

 

 

05.10.2024

Kreisoberliga, 7. Spieltag

TuS Pegau - Bornaer SV 91 1:4 (1:0)

 

Tore:

1:0 Julian Lukosek (40.),

1:1 Etienne Wangermann (53.),

1:2 Etienne Wangermann (63.),

1:3 Etienne Wangermann (77.),

1:4 Marvin Strankmüller (88.).

 

Bornaer SV:

Teubert, Haase, Mäder, Wangermann (90. Schütz), Kutzner, Weber, Strankmüller, Günther, Brandl, Eisert (90. Aurig), Richter

 

TuS Pegau:

Hartwig, Hildebrand (84. Ramolla), Kammer, Otto, Lukosek, Hans (59.Gessinger), Stacziwa, Posnien, Hofmann, Dreiucker, Meißner (55. Köhler)

 

Zuschauer: 65 (offiziell)

 

Schiedsrichter:

Carl Schumann, Marlon Bleichrodt, Florian Schydlo

 

Bericht:

Wiedergutmachung, ein in der letzten Woche häufig genutzter Begriff, wenn es um unsere Erste ging. Oder eine Reaktion zeigen. All das wurde gefordert nach der, sagen wir mal überschaubaren Leistung unserer Jungs letzte Woche im Heimspiel gegen Klinga- Ammelshain. Das nun gerade noch das Auswärtsspiel in Pegau anstand machte die Sache nicht leichter. Verlieren eigentlich verboten und das bei einem ganz starken Gegner. Da wurde unter der Woche neben trainiert auch viel gesprochen, wichtig für die Psyche. Trotzdem war die Last riesig, und kurz vor dem Spiel, mitten in der Erwärmung der nächste kleine Nackenschlag. Till Fiedler stand nach dreiwöchentlicher Verletzungspause endlich wieder auf dem Papier. Aber ein Griff an den hinteren Oberschenkel, allen war klar, das war zu zeitig. Ihn ersetzte noch schnell Philipp Weber, dann ging es auch schon los an der „Großen Reitbahn“ in Pegau. Und die ersten Minuten gehörten unseren Jungs, eben erwähnter Philipp Weber hatte auch gleich die erste Möglichkeit im Spiel. Schöner Steckpass durch die Schnittstelle der Abwehr der Gastgeber, der Pass war aber ein Hauch zu scharf, Hartwig im Pegauer Tor war den Schritt schneller am Ball und konnte noch zur Ecke klären. Für den Pass war übrigens Tom Haase zuständig. Wir weiter auf dem Gaspedal, Pegaus Anwesenheitsbeweis nach zehn Minuten. Und was für einer, das hätte ins Auge gehen können, die Führung sein müssen. Hofmann schickte Lukosek Richtung unseres Tores, doch der haute das Leder weit über das Tor Richtung Wiprechtsburg. Einmal tief durchatmen und weiter machen, der Plan war klar. Viel Ballbesitz, Pegau so bespielen, aus der Reserve locken. Das mit dem Ballbesitz klappte, nur offensiv wollte noch nicht viel gelingen. Da sprang dann mal der Gegner mit ein, der Pegauer Hofmann mit einem Fehler im Spielaufbau. Plötzlich hatte Etienne Wangermann die Möglichkeit, haute aber das Leder am leeren Tor vorbei (19.). Nun erhöhten wir den Druck weiter, wurden besonders nach Standards torgefährlich. Erst Yannik Richter mit dem Kopf, Meißner rettet noch auf der Linie für seinen geschlagenen Torhüter. Keine zwei Minten später, wieder ein Kopfball. Dieses Mal Kevin Kutzner, der völlig frei den Ball über das Tor köpft. Die Führung lag nicht nur in der Luft, sie wäre auch mehr als verdient gewesen. Aber, viele Möglichkeiten, gefühlt achtzig Prozent Ballbesitz und dann der entscheidende Konter. Ein langer Ball, etwas, was unsere Jungs irgendwie nicht so mögen. Ein verlorenes Laufduell, Nick Teubert kam aus seinem Kasten. Wurde umkurvt und Lukosek schob problemlos ins leere Tor zur Pegauer Führung ein (40.). Kurze Verwirrung bei uns, damit hatte keiner gerechnet. Aber spätestens nach dem Seitenwechsel hatten unsere Jungs nun endgültig das Visier offen und Fliegen zwischen den Zähnen. Die Belohnung folgte auf dem Fuße. Ich nehme es vorweg, Etienne Wangermann mit einem lupenreinen Hattrick brachte uns auf die Siegerstraße. Aber er war es nicht allein. Die Vorarbeit kam von Yannik Richter, der mit seiner unnachahmlichen Art sich den Ball erkämpfte, seine Gegenspieler austanzte. Mustergültiger Rückpass von der Torauslinie und Etienne konnte sich die Ecke aussuchen (53.). Nun waren wir komplett „on fire“, hatten uns das Selbstvertrauen erarbeitet, verlegten das Spiel komplett in die Pegauer Hälfte. Ein Distanzschuss wurde abgefälscht, das Leder kommt zum genau richtig stehenden Etienne. Wieder kann er sich die Ecke aussuchen und vollendet perfekt zum 1:2. Schau mal Harry, da muss ein Stürmer stehen….;-). Nun gab es kein Halten mehr, der Druck auf den Kessel wurde größer. Schöner Doppelpass mit Hinterlaufen zwischen Tom Haase und Marvin Strankmüller, die Verzückung über so viel Spielfreude war unserem Trainer Roy Teubel deutlich anzumerken. Von dem Spielzug träumt er nachts noch. Im Zentrum lief Justin Günther ein, sagen wir mal, es war ein Maulwurfshügel, der Ball ging nämlich auch Richtung Groitzsch. Kurze Zeit später, tolle Flanke Strankmüller vor das Tor der Hausherren. Pierre Eisert mit viel Übersicht und kalt wie Hundeschnauze mit der Brust zurück zu Etienne. Eventuell ging ihm da kurz mal der Gedanke durch den Kopf, was bei einem Hattrick fällig wäre. Er schob das Leder aus Nahdistanz am Tor vorbei. Und dann ein echtes Highlight. Ecke von Marvin, im Zentrum schraubte sich Wangermann hoch, sein Kopfstoß landete unhaltbar am zweiten Pfosten unter der Querlatte, von da im Tor zum 1:3 (77.). Nun, mit der sicheren zwei Tore Führung im Rücken etwas unverständlich, ließen wir Pegau wieder ins Spiel kommen. Waren offensiv nicht mehr so präsent, sofort war Pegau da. Lukosek bediente perfekt Köhler, dessen Schuss aus halblinker Position konnte Nick aber noch klasse zur Ecke abwehren. Die Sturmphase der Gastgeber dauerte auch nicht so lang, auch weil wir uns nicht auf das Glück verlassen wollten. Ein Steilpass zu Philipp Weber, der kurz vor dem Strafraum von den Beinen geholt wurde. Strankmüller trat den fälligen Freistoß, zirkelte das Leder perfekt um die Mauer herum. Auch wenn Hartwig mit den Händen noch am Ball war konnte er den Einschlag nicht verhindern, drei Minuten vor Schluss die endgültige Entscheidung zum 1:4. Ganz pünktlich pfiff der souverän leitende Schiedsrichter Carl Schumann ab, eventuell hatte er ja noch einen Termin. Aber egal, am Ende zählt, wie unsere Jungs mit dem Rückstand umgegangen sind, das Spiel gedreht haben. Darauf kann man stolz sein. Und sich nun aufkommende Woche freuen, wenn es im Pokal nach Deutzen geht. Das wird sicher ein klasse Fight, wir freuen uns.

Apropos, kleine Anekdote am Rande, Etienne nahm den Spielball nicht mit nach Hause, löst aber natürlich seine Verpflichtung ein.

id

 

 

 

28.09.2024

Kreisoberliga, 6. Spieltag

Bornaer SV 91 - SV Klinga Ammelshain 1:4 (0:3)

 

Tore:

0:1 Andre Enow (7.),

0:2 Mastrich Bello Noutchawo (13.),

0:3 Andre Enow (40.),

1:3 Marvin Strankmüller (61.),

1:4 Andre Enow (93.)

 

Bornaer SV:

Teubert, Brandl, Haase, Kutzner (64. Heisig), Fiedler, Wangermann, Eisert, Weber (81. Brehmert), Günther (46 Richter), Wagner (46. Schütz), Strankmüller

 

Klinga:

Tchounkeu, Goethe, Fritzsche (79. Bouchbaben), Lamaseeb, Progress, Enow, Kong Biteke, Noutchawo, Pannike, Hannover, Kubon

 

Zuschauer: 75

 

Schiedsrichter:

Heiko Prang (Leipzig), Jonas Seifert, Tom Weigang

 

Bericht:

Enttäuschend…. das ist noch eine nette Umschreibung dessen, was unsere Mannschaft da gestern auf dem Rasen dargeboten hat. Man könnte noch andere Umschreibungen finden. Ideenlos, teilweise fuchsteufelswild. Eventuell ja auch ein großes Stück Überheblichkeit. Besonders in der Abwehr viel zu langsam, schlecht stehend. So machte man es einem schlagbaren Gegner einfach. Und, das möchte ich nicht verheimlichen, der es richtig gut machte. Unsere totale Unordnung ausnutzend am Ende eventuell ja zu Recht auch in der Höhe so verdient gewonnen hat. Hätten wir Lederhosen an….. Dabei spricht das Trainerteam die vermeintlichen Stärken der Gegner immer wieder vor den Spielen an. Es macht sich die Mühe, Gegner zu analysieren, zu beobachten. Informationen einzuholen. Die gibt sie weiter, was am Ende dann auf dem Platz umgesetzt wird ist oftmals mehr als mager. Dasselbe Prozedere lief auch gestern ab. Tatsächlich schien es auch die ersten fünf Minuten so, als würden wir es umsetzen. Das lässt für mich Erinnerungen an die Vorwoche in Döbeln zu. Da hatten wir das Glück der schnellen Führung, die wir denn mit Mut, Glück und Spucke, aber auch weil Döbeln nun nicht allzu viel einfiel, über die Zeit brachten. Das kaschierte am Ende ja einen nicht so überragenden Auftritt. Dieses Mal gelang uns nicht die schnelle Führung. Sondern wir ermöglichten es dem Gegner. Ein langer Ball auf der linken Seite, Marvin Strankmüller lief den Ball locker ab, Rückpass zu Nick Teubert. Jetzt hätte man als geneigter Zuschauer in die Gaststätte hätte gehen können um ein frisches Blondes zu holen. Hätte man aber das Beste verpasst. Nick versucht den Ball weiter zu spielen, so wie es sich gehört auf die andere Seite des Platzes. Da war aber Niemand bereit, den Ball anzunehmen. Doch, falsch, der Klingaer Lammasseb war aufmerksam, nahm dankend die Kugel an. Bediente den mittig freistehenden Enow und, den hätte selbst ich versenkt, macht das 0:1. Eine kalte Dusche in Minute sieben. Und es sollte nicht besser werden. Sechs Minuten später, ein langer Ball Richtung unseres Tores, die Kopfballabwehr ging mächtig schief, nämlich nach hinten. Noutchawo schnappte sich den Ball, umkurvte noch Teubert und schob zum 0:2 ein. Nun war der Pudding in den Knien spürbar, auch wenn wir nach 20 Minuten den Druck erhöhten. Zumindest verlagerten wir endlich mal das Spiel in die richtige Hälfte, nämlich die des Gegners. Mal eine Direktabnahme Philipp Weber, über das Tor. Dann Tom Haase, dessen Versuch aus gut 14 Metern lenkte der Klingaer Torhüter Tchounkeu mit den Fingerspitzen über das Tor. Zur zeitlichen Einordnung, wir befanden uns Mitte der ersten Hälfte. Warum das wichtig wird? Weil aus dem Druck ein Drückchen wurde. Bemüht waren sie schon, passieren tat aber zu wenig. Bis auf einen schönen Freistoß von Tom Haase, toll um die Mauer gezirkelt klatschte das Leder an den Außenpfosten. Bis zur Pause waren es noch fünf Minuten, Klinga mal wieder mit einem langen Ball. Unsere Mannschaft tat als hätten sie noch nie von einem langen Ball gehört, versuchte vergeblich auf Abseits zu stellen. Enows Freude über so viel Schlafmützigkeit war kaum zu übersehen. Er umlief noch Teubert und schob zum Entsetzen der Bornaer Zuschauer zum 0:3 ein. Apropos ging der Fehler schon früher los, die Lücke zwischen Abwehr und Mittelfeld war viel zu groß, da hätten locker zwei LKW nebeneinander reingepasst. Zum Pausentee mussten die Trainer reagieren, brachten Yannik Richter und Max Schütz. Und es wurde auch etwas besser. Minutenlang nach Wideranpfiff rannten wir an. Aber leider teilweise ideenlos, kopflos. Bis zum Sechzehner alles ok, dann wurde es fahrig. Das wir es können zeigten wir fünf Minuten nach der Pause. Ein toller, schneller Spielzug. Ein einfacher Doppelpass hebelte die komplette, kompakt stehende Abwehr der Gäste aus, Justin Brandl in Richtung Torauslinie. Sein Querpass leitete Pierre Eisert sehenswert mit der Hacke weiter zu Philipp Weber. Dessen Abschluss aber zu ungenau, Tchounkeu konnte mit dem Fuß klären. Apropos Doppelpass, das war glaube ich der Einzige in der ganzen Partie. Aber wir rannten weiter an, teilweise recht wild. Der Wille war zu spüren, aber es fehlten die Ideen. Oder die Genauigkeit. Eventuell ja der Dosenöffner? Für den sorgte Marvin Strankmüller, der nach einer Ecke lang ziemlich freistand und den Ball mustergültig in den oberen Giebel zum 1:3 Anschlusstreffer versenkte . Zwei Minuten später, Philipp Weber auf des Tordach. Hoffnung kam auf, nur unser Spiel wurde nicht besser. Wir machten noch mehr auf und Klinga machte einfach das, was sie schon zuvor gemacht hatten. Langer Ball und es wurde kreuzgefährlich. Weil unsere Abwehr nun offen wie das oft zitierte Scheunentor war. Ein Abschluss von Enow landete am Pfosten, schon da hätte der Ofen aus sein können. Unser Anrennen die letzten zwanzig Minuten war eher ein Angehen. Das dann Enow in der Nachspielzeit noch auf 1:4 stellte geschenkt. War nur die Kirsche auf der Torte, die uns das Torverhältnis noch mehr versaute. Wenn man nach dem Spiel dann auf die Tabelle schaute war es fast schon peinlich, dass wir nach solch einer Leistung noch Tabellenführer sind (zumindest bis heute Abend). Bis nächste Woche sollte sich echt was tun, sonst wird es in Pegau der nächste bittere Nachmittag. Und dann kann man sich den Blick auf die Tabelle auch noch sparen.

id

 

 

 

21.09.2024

Kreisoberliga, 5. Spieltag

Döbelner SC - Bornaer SV 91 0:1 (0:1)

 

Tor:

0:1 Paul Fiedler (3.)

 

Bornaer SV:

Teubert, Haase, Mäder (90. Schütz), Kutzner, Wangermann, Weber, Strankmüller, P. Fiedler, Günther, Brandl, Eisert

 

Döbelner SC:

Waite, Peschel, Börno, Bauer, Dörner (72. Kühne), Dadi, Draßdo, Wadewitz, Honymus (67. Stephan), Felber, Schlegel

 

Zuschauer: 110

 

Schiedsrichter:

Nick Moßig, Jan Hesse, Nick Schmidt

 

Bericht:

Ein Sieg mit dem kleinstmöglichen Ergebnis, was letzte Woche im Heimspiel gegen Machern noch für Stirnrunzeln gesorgt hatte war am gestrigen Samstag genau das Gegenteil. Da waren die Falten eher Lachfältchen, denn der Sieg im Muldentaler Süden war zwar eingeplant, ob der sich aber lichtenden Personaldecke bei uns nicht ganz sicher. Am Ende darf man resümieren: ein verdienter Sieg, auch wenn gelegentlich Luftanhalten und mal tief durchatmen angesagt war. Lassen sie mich hier mal die Internetseite Fussball.de zitieren: „Schnellstart von Fiedler reicht am Ende aus“. Treffender kann man es nicht formulieren. Es waren keine drei Minuten gespielt, bis dahin war das Erwartbare eingetreten. Der Gastgeber wollte in deren ersten Heimspiel der Saison nach vier Auswärtsspielen (der Stadionsprecher hatte es vor Anpfiff bestimmt schon vier Mal betont, deswegen möchte ich hier auch noch einmal erwähnen) gleich mal alles voll auf Angriff setzen. Unser Trainer hatte die Durchsagen bei der Erwärmung auch vernommen, mahnte noch einmal kurz vor dem Anpfiff, unsere Jungs hatten vermutlich gut zugehört. Aus einer feinen Defensivarbeit wurde ein schneller Gegenkonter. Der lange Ball kam von unserem Torhüter Nick Teubert, mit einem Sahnepass schickte er Paul Fiedler Richtung Döbelner Tor. Mit starken, aber fairen Mitteln schob er seinen Gegenspieler Schlegel zur Seite wie eine Stubengardine, kurzer Haken. Der satte Abschluss landete im langen Eck zum 0:1 (3.). Das war übrigens die Antwort, die der Trainer gefordert hatte. Nun entwickelte sich ein interessantes Spiel, Döbeln musste agieren, spannend war bei uns zu sehen, wie die Abwehr stand. Leicht umgebaut lassen wir immer mal wieder gern einen zu. Und gerade vor dem pfeilschnellen Amidu Dadi hatte Coach Roy Teubel eindringlich gewarnt und sollte recht behalten. Was der dort vorn wuselte war schon anerkennenswert. Aber zuerst fiel den Hausherren nicht ganz so viel ein, die nächste Möglichkeit gehörte wieder uns, zehn Minuten waren vergangen. Ein Eckball von Tom Haase lang getreten, der Döbelner Torhüter Waite segelte unter dem Leder hindurch. Am zweiten Pfosten stand Justin Günther, er war aber zu überrascht, köpfte den Ball über das Tor. Drei Minuten später, Gegenseite, erste gute Möglichkeit der Hausherren. Ein Freistoß von Börno vor unser Tor gebracht, am langen Pfosten stand Dadi völlig frei, er köpfte den Ball aber ebenfalls über das Tor. Das war eine der Situationen, da stimmte die Zuordnung nicht. Und das war es fast mit der Herrlichkeit in Halbzeit eins. Viel spielte sich im Mittelfeld ab. Döbeln schon bemüht, mit viel Ballbesitz, wirklich Gefährliches sprang aber nicht heraus. Und unsere Jungs? Verteidigten recht souverän, aber irgendwie immer mit leichten Sodbrennen. So ein leichter Hickser war immer mal möglich, Döbeln nutzte dies aber zum Glück zu wenig. Nach dem Seitenwechsel das gleiche Bild, die Gastgeber versuchte es, wir verteidigten recht rigoros, gern auch mal Richtung Tribüne oder Freiberger Mulde. Schön sein war nicht angesagt, die Rückreise mit drei Punkten war das Ziel. Hätte aber auch schiefgehen können. Acht Minuten in Halbzeit zwei waren gespielt, da passierte es mal wieder…. In der Vorwärtsbewegung ein leichtfertiger, sinnloser Ballverlust an der Mittellinie. Und Döbeln machte es nun mal fix. Dadi konnte sich auf der linken Seite durchsetzen, perfekter Rückpass in unsere noch nicht wieder geordnete Abwehr zu Dörner. Und der haute den Ball freistehend aus eventuell 14 Metern zum Glück für uns über das Tor. Einmal bitte kräftig Durchatmen, das hätte ins viel zitierte Auge gehen können. Halbzeit Zwei wurde dann auch noch besser, auch wenn es nicht zum Klassiker reichte. Das Spiel lebte aber vom Kampf und der Spannung, echte Torraumszenen gab es nicht im Minutentakt. Nach mehr als einer Stunde Spielzeit wir dann mal mit einem feinen Spielzug, Kevin Kutzner löste sich mal aus der Viererkette, lief auf der linken Seite Richtung Grundlinie. Feine Flanke in den Döbelner Strafraum, Passgenau auf den Kopf von Paul Fiedler, Waite im Tor der Hausherren mit einem tollen Reflex auf der Linie konnte noch klären. In die Angriffsbemühungen des DSC setzten wir immer wieder Nadelstiche, erst Justin Günther, der nach einer Ecke den Ball aus Nahdistanz über das Tor haute. Dann mal Philipp Weber, der sich beim Lauf auf das Döbelner Tor den Ball zu weit vorlegte. Oder Paul Fiedler, der sich mit viel Dynamik durchsetzte, dann aber den Ball vergaß. Es gab schon Möglichkeiten auf das 0:2, auf der Gegenseite war der DSC bemüht, ihnen fiel aber nicht viel erhellendes ein. Dann kurz vor Schluss ein schlimmer Zusammenprall zwischen Marik Mäder und Finley Kühne im Luftkampf. Beide mit Platzwunden am Kopf, für beide ging es ins Krankenhaus. Gute Besserung und keine Kopfschmerzen. Die Nachspielzeit passierte nicht mehr ganz so viel, wir brachten die Zeit rum, nahmen die drei Punkte mit an die Wyhra.

id

 

 

 

25.08.2024

Kreisoberliga, 4. Spieltag

Bornaer SV 91 - SV Tresenwald Machern 1:0 (0:0)

 

Tor:

1:0 Marvin Strankmüller (49.)

 

Bornaer SV:

Teubert, Brandl, Haase, Mäder, Kutzner, P. Fiedler, Wangermann (63. Eisert), T. Fiedler (87. Brehmert), Günther (63. Wagner), Strankmüller, Weber

 

Machern:

Boguth, Pfüller, Barth, Preißler, Wagenlehner (67. Schilling), de la Rosa, Ermisch (78. Kunzmann), Helali (80. Mende), Kögler, Pfüller, Bernhardt

 

Zuschauer: 71

 

Schiedsrichter:

Abdullahi Ahmed Ali (Döbeln), Justin Drengner, Peter Ludwig

 

Bericht:

Ich möchte an dieser Stelle mal den befreundeten Spieler eines gegnerischen Vereines zitieren: „Ein gutes Pferd springt nur so hoch, wie es muss“….. Warum? Nun, weil es auf die momentane Spielweise unserer Jungs einfach gut passt. Nehmen wir letzte Woche, Pokal bei unserer Zwoten in Eula. Scharfer Start, zwei schnelle Tore, dann stellen wir das Spielen fast ein. Wobei ich noch an der Stelle sagen möchte, dass unsere Zweite dann toll gekämpft hat und so das Ergebnis noch im Rahmen hielt. Nach der Partie hieß es, dass eine Woche später gegen Tresenwald Machern, dem Tabellenletzten der Kreisoberliga, eine Leistungssteigerung hermuss. Nach dem Spiel fiel mir dann der Spruch wieder ein, weil unsere momentane Spielweise genauso ist. Ob das dann gegen ein Topteam reicht werden wir kommende Woche in Döbeln sehen. Das dies aber ganz im Gegensatz zu den Forderungen des Trainerteams steht ist außerfrage. Stirnrunzeln nach dem Pokalspiel letzte Woche, wieder Kopfschütteln nach dem Spiel gestern. Zumal die Vorgaben ganz andere waren, nur auf dem Platz fehlt die Umsetzung. Und zum Kopfschütteln hatte unser Coach erst einmal genügend Zeit, die ersten dreißig Minuten waren so ereignisarm, dass man locker Gespräche über das Wetter (Hinweis für Leser, die den Bericht zu einem späteren Zeitpunkt studieren: es war kühl, windig, aber trocken) oder andere spannende Themen hätte führen können. Tatsächlich hatte Tresenwald die einzige gute Möglichkeit, ein Kopfball, aber Nick Teubert im Tor fand die Partie vermutlich spannend, na egal, er war jedenfalls zur Stelle und konnte den Ball sicher halten. Warum ich das erwähne? Weil es tatsächlich ganze 35 Minuten brauchte, bis wir mal das Gaspedal fanden. Dann wurde es aber auch gleich mal vor dem Macherner Tor hektisch. Endlich münzten wir unseren Ballbesitz auch mal in Torchancen um. Ein Kopfball von Etienne Wangermann krachte an den Pfosten, das zurückspringende Spielobjekt konnte dann irgendwie geklärt werden. Eckball, wieder Etienne mit dem Kopf Richtung langer Pfosten, dieses Mal stand ein Tresenwalder Spieler genau richtig, konnte das Leder noch auf der Linie wegköpfen. Ein Freistoß von Tom Haase aus zentraler Position, Boguth im Gästetor konnte den Ball noch klären. Nach dem Seitenwechsel wurden unsere Jungs dann noch etwas besser, die ersten fünf Minuten wurde der Gegner vor dem Tor festgenagelt. Ein Kopfball im Strafraum, wieder konnte Boguth das Leder noch auf der Linie klären. Und dann der Auftritt von Marvin Strankmüller, ein abgewehrter Ball kam zu ihm. Er fackelte nicht lange, ein strammer Schuss aus gut 25 Metern, der Ball zappelte im Netz (49.). Eventuell nicht ganz unhaltbar, Boguth war auch noch am Leder, konnte aber nicht mehr halten. Uns egal, wir hofften nun mit der Führung im Rücken auf Besserung. Aber unsere Jungs erinnerten sich wieder an das gute Pferd. Was einem Tanz auf der Rasierklinge glich. Denn plötzlich wurden die Gäste aktiver und wir wieder hektischer, ungenauer. Anstelle geduldig zu spielen, den Gegner heraus zu fordern kam viel zu oft viel zu schnell der lange Ball, der entweder auch noch zu ungenau oder von Machern leicht zu verteidigen war. Dann kam mal ein langer Ball zum gestarteten Philipp Weber, der allein auf Boguth zulief, den Ball aber über das Tor haute, auch weil der Platz ihm einen Streich spielte. Kurze Zeit später, toller Doppelpass von ihm mit dem zuvor eingewechselten Jens Wagner, Philipps Schuss landete am Außenpfosten. Auf der Uhr war noch eine Viertelstunde zu spielen. Und in der war tatsächlich Fingernägelkauen angesagt. Nicht dass uns Machern überrannte, aber bemüht auf einen Punkt waren sie schon. Und man hatte Angst, dass bei unserer Defensive mal einer durchrutschte. Was zum Glück am Ende nicht passierte. Einmal tief durchatmen, die drei Punkte mitnehmen. Und dann voll auf kommende Woche konzentrieren. Da würde dann ein nur so hochspringendes Pferd dem Coach sicher auch mal gefallen.

id

 

 

 

01.09.2024

Kreisoberliga, 3. Spieltag

SV Traktor Mochau - Bornaer SV 91 2:1 (2:0)

 

Tore:

1:0 Zdenek Kopas (19.),

2:0 Sylvio Schwitzky (27.),

2:1 Till Fiedler (89.)

 

Bornaer SV:

Teubert, T. Fiedler, Richter, Haase (46. Schütz), Mäder, Kutzner, Wangermann, Weber, Strankmüller, P. Fiedler (78. Wagner), Günther Traktor

 

Mochau:

Jentzsch, Zill (74 Boitz), Kropp, Jentzsch, Lorius (66. Klose), Bunzel, Schwibs (86. Wolf), Schwitzky, Gasch, Kopas, Nartzschke (78. Thorand)

 

Zuschauer: 268

 

Schiedsrichter:

Michael Niemann, Matthias Lampe, Eric Laue

 

Bericht:

Dritter Spieltag in der Kreisoberliga, und…..peng, erste Niederlage. Die so unnötig war wie Fußpilz oder Karies, aber, so ist das eben, wenn man nicht ausreichend dagegen macht kommen solche Krankheiten. Oder eben beim Fußball bleibend die Niederlagen. Denn die drei Punkte hätten nicht in Mochau bleiben müssen, letzten Endes waren wir wieder selbst dran schuld. Aber, so ehrlich sollte man sein, ganz unverdient war der Sieg nicht, denn wir hatten Glück, dass wir in Halbzeit eins nicht noch höher zurück lagen. Denn wir haben mal wieder wie es mittlerweile fast Standard ist in den ersten 45 Minuten fast nicht stattgefunden. Und dann, so als Piemont- Kirsche auf der Sahnetorte legen wir durch teils Harakiri- Pässe dem Gegner auch noch die Tore auf. Besser kann man ein Tor nicht vorbereiten. Schade, ist nur die falsche Seite. Bis zum Führungstor der Gastgeber waren sie aber einfach auch besser, waren bissiger, teils eklig, ohne unfair zu sein. So muss man zu Hause auftreten, wenn man punkten will. Und unsere Jungs? Nun, motiviert waren wir schon. Wollten was mitnehmen, kamen aber einfach nicht ins Spiel. Ausreden wie die Qualität des Platzes oder auch über die Größe zählen nicht. Was uns fehlte waren die geistige Frische, mal ein schöner Pass durch die Kette, wenn wir überhaupt mal bis vor das gegnerische Tor kamen. Oder mal eine zündende Idee im Spielaufbau. Stattdessen Ungenauigkeiten im Kurzpassspiel, teilweise viel zu langes Ballhalten. Und die Kugel mal hoch nach vorn schlagen brachte bei solchen Kanten wie dem Ex- Bornaer Mitko Jentzsch auch nicht viel, die standen wie die Muldentaler Eichen. Dabei hatten wir das Führungstor auf dem Fuß, aber scheinbar den Schuhspanner noch drin. Auf der anderen Seite machte es Mochau einfach gut und abgezockt, unter milder Mithilfe von uns. Ballgewinn an der Mittellinie, ein Querpass ins Zentrum, wo von uns keiner stand und schon ging die Mochauer Post ab. Zdenek Kopas war dann auch noch schneller als sein Gegenspieler, Nick Teubert konnte da auch nichts mehr machen. Und schon stand es 1:0. Nach der Trinkpause die zweite kalte Dusche für uns. Mochau steckte den Finger in unsere offene Wunde. Wir im Vorwärtsgang, ein dummer Ballverlust. Ein langer Ball, Martin Schwibs schneller als alle anderen ging bis zur Grundlinie, ein perfekter Pass zum im Rücken der Abwehr mitgelaufenen Sylvio Schwitzky und der versenkte das Leder zum 2:0. Danach wurden wir tatsächlich besser und aktiver. Mal ein satter Schuss von Tom Haase, Torsten Jentzsch im Tor der Hausherren war zur Stelle, auch den Nachschuss von Till Fiedler konnte er klären. Ein Distanzschuss von Yannik Richter ging knapp über das Tor. Oder kurz vor dem Pausenpfiff ein Freistoß von Kevin Kutzner, Jentzsch im zweiten Nachfassen. Das sollte uns Hoffnung machen auf Halbzeit Zwei, wir wurden auch besser, aber es fehlte der letzte Biss, der letzte Wille. Klar machte es Mochau gut, stand hinten kompakt und nutzte die geringe Breite des Platzes aus. Über die Außen war da schwierig, wir hatten aber kaum Ideen, um es besser oder anders zu machen. Was nützen gefühlt 75 Prozent Ballbesitz in Halbzeit zwei, wenn Du dann nichts daraus machst. Große Torchancen gab es kaum, auch wenn wir uns dem Mochauer Tor näherten. Und dann hatten wir Glück, wieder ein irrer Fehler vor unserem Tor, das Leder zappelte im Netz. Der Linienrichter zeigte schon Tor an, Schiedsrichter Michael Niemann überstimmte aber seinen Assistenten. Die richtige Entscheidung, das Abseits hat man sogar von der Bank aus erkannt. Kompliment an den Schiedsrichter, Glück für uns, einmal mit dicken Backen ausatmen. Und auf der Gegenseite? Wie schon gesagt, wir waren stets bemüht…. Aber jeder weiß, was das bedeutet, wenn es auf dem Schulzeugnis stand. Spannend wurde es dann noch mal kurz vor Schluss. Eine tolle Einzelaktion von Till Fiedler, er drang auf der rechten Seite wie das warme Messer durch die Butter (hier durch die Mochauer Abwehr) in den Strafraum ein und schweiße den Ball mit gefühlt 200 km/h (nicht meine Worte, die habe ich mir nur geliehen) ins lange Eck zum Anschlusstreffer (89.). Zehn lange Minuten Nachspielzeit für Mochau, wir hätten vermutlich zwanzig nicht zum Ausgleich genutzt. So war am Ende die Enttäuschung und der Frust groß, denn es war deutlich mehr drin in Mochau.

id

 

 

 

25.08.2024

Kreisoberliga, 2. Spieltag

Bornaer SV 91 - Roßweiner SV 6:1 (2:1)

 

Tore:

0:1 Hans Kirchhof (6.),

1:1 Yannik Richter (21.),

2:1 Kevin Kutzner (31.),

3:1 Till Fiedler (47.),

4:1 Till Fiedler (66.),

5:1 Paul Fiedler (84.),

6:1 Etienne Wangermann (86.)

 

Bornaer SV:

Teubert, T. Fiedler, Richter, Brandl, Haase, Mäder 85. Schütz), Kutzner (46. P. Fiedler), Wangermann, Almoussa (84. Brehmert),Rudolph (80. Wagner), Strankmüller

 

Roßwein:

Werner, Zerge, Messner (70. Leimner), Schwalbe, Buhrig, Seydel, Kirchhhof, Stein (57. Brambor), Werner, Mehner (59. Kaulich), Domaniecki

 

Zuschauer: 67

 

Schiedsrichter:

Julius Voigtländer (Leipzig), Thomas Kirchhof, Jens Steinbach

 

Bericht:

Auftritt Nummer zwei unseres BSV in der Kreisoberliga, erstes Heimspiel, zu Gast der Roßweiner SV. Eine Aufgabe mit so einigen Unbekannten. Zu erst einmal noch der Test letzte Woche Freitag in Hartmannsdorf. Wie muss man den einordnen? Gute Frage, einen Tag zuvor hatten unsere Jungs noch ein knochenhartes Training absolviert, einen Tag später der Auftritt beim Testspiel, welches bekanntermaßen ja mit 1:0 verloren ging. Wir aber über die gesamte Spielzeit die bessere Mannschaft waren, aber vom Strand aus das Meer nicht trafen. Und der Gegner mit einem Sonntagsschuss das Spiel für sich entschied. Nun gut, Testspiele sind eben nur Testspiele. Aber wie sollte man den heutigen Gegner nun einschätzen? Unser Trainer sah einen Roßweiner SV, der in der Woche zuvor im Sachsenpokal gegen einen FC Grimma nicht viel falsch und es dem Oberligisten so schwer wie möglich machte. Die 0:2 Niederlage konnte man eher als Ansporn für Roßwein sehen. Und so traten die Gäste auch in den ersten Minuten auf, bei brüllender Hitze frech, ihre erste Tormöglichkeit gleich nutzend. Aber auch unter tatkräftiger Mithilfe unserer Jungs. Denn vorausgegangen war ein Zweikampf auf der rechten Außenbahn, der von uns….. nun, nennen wir es mal halbherzig, angenommen wurde. Seydel brachte das Sportobjekt dann recht ungehindert ins Zentrum, auch da wieder ein eher misslungener Klärungsversuch, der genau vor den Füßen von Kirchhof landete. Und der ließ sich nicht zwei Mal Bitten, aus Nahdistanz hatte Nick Teubert natürlich mal so gar keine Abwehrchance. Schon stand es 0:1, unsere Jungs schauten sich verdutzt an. Von den Rängen schallte es schon lautstark „aufwachen“. Das dauerte dann noch so gute zehn Minuten, dann wurden wir aber aggressiver im Zweikampf, griffiger, mit mehr Ballbesitz. Die Belohnung folgte fast auf dem Fuß, mit genau dem versenkte Yannik Richter einen Abpraller im Roßweiner Tor (21.). Und nun übernahmen wir das Geschehen auf dem Platz, mit Abstrichen. Zuvor holte sich unser Kapitän Kevin Kutzner noch Gelb, merken wir uns mal. Aber außer der Karton wusste Kutzner noch anders aufzufallen. Ein butterweich hereingetretener Freistoß von Till Fiedler, Kutze lief im Rücken der Abwehr perfekt ein und versenkte das Leder mit dem Kopf im gegnerischen Tor zum 2:1 (31.). Nun sollte aber Ruhe in unser Spiel einkehren, der Trainer hatte ja eine klare Marschroute vorgegeben. Passierte auch über weite Strecken, dann aber immer mal wieder im Mittelfeld oder wie man es neudeutsch nennt „in der gefährlichen Zone“ ein leichtsinniger Ballverlust durch zu langes Ballhalten. Darauf lauerte Roßwein nur, konnte so kontern. Zum Glück blieben die wenigen Versuche recht zahnlos. Bis kurz vor dem Seitenwechsel, ein dummes Foulspiel links außen, der Roßweiner Freistoß fand den am zweiten Pfosten lauernden Seydel, dessen Kopfball landete zum Glück für uns nur am Außennetz. Fast direkter Gegenzug, Justin Brandl bediente perfekt Yannik Richter, dem aber alleinstehend vor Werner die Nerven versagten. Dann passierten immer mal wieder katastrophale leichtsinnige Zuspiele. Solch eine Gurke brachte Kutzner in Not, er kam eine Sekunde zu spät, hatte Glück und bekam die Ermahnung, beim nächsten Mal…. Deswegen auch der Wechsel zur Pause, man wollte keine Unterzahl riskieren. Und Umstellungen, denn ins Spiel kam Paul Fiedler, der noch Schlagzeilen machen sollte. Er war noch keine Minute auf dem Platz, Stadionsprecher Holm war gerade mit seiner Ansage fertig. Ein Sahnepässchen von Yannik nach Ballgewinn in der eigenen Hälfte schickte Paul auf die Reise. Der seinem Gegenspieler gleich mal zwei Meter auf einem abnahm, seine Hereingabe fand perfekt Till Fiedler und der vollendete zum 3:1 (47.). Nun wurde im Harbig Stadion gefiedelt, Paul über die rechte Seite, lief schneller als Forrest Gump, spielte seinen Gegnern Knoten in die Beine. Fand im Zentrum Till, nicht nur, aber häufig. Man könnte fast denken, die zwei sind Brüder, verstehen sich blind. Und Till veredelte dann wieder solch eine Hereingabe. Der Assist, oder wie die älteren unter uns sagen würden die Vorlage, kam dieses Mal von Nick Teubert, mit einer Sahneeröffnung schickte er Paul, den Rest kenne wir. Der Jubel groß, die Laune super. Apropos, nicht unerwähnt soll noch die Möglichkeit zuvor von Majd Almoussa bleiben, langer Einwurf Marik Mäder zum gestarteten Majd, der Heber über den herausgelaufenen Werner landete auf der Querlatte. Die zuvor erwähnte gute Stimmung bekam dann einen Dämpfer, ein eigentlich normaler Zweikampf im Mittelfeld, ich will hier Niemand Absicht unterstellen. Aber Michael Rudolph wurde klar getroffen, ein lauter Schmerzschrei. Der Gegenspieler meinte, Rudi hätte sich selbst verletzt, sorry, die Spuren am Fuß von Rudi sagen was anderes, dick bandagiert ging es erst in die Kabine, dann ins Krankenhaus. Gute Besserung Rudi! In der Zeit erhöhten noch Paul und kurz vor Schluss Etienne Wangermann auf 6:1, am Ende hochverdient, standesgemäß. Wenn da nicht die kleinen, immer wiederkehrenden Fehler wären und die Verletzung von Rudi, es hätte ein perfekter Sommertag werden können…

id

 

 

09.08.2024

Kreisoberliga, 1. Spieltag

SV Groitzsch - Bornaer SV 91 1:3 (1:1)

 

Tore:

0:1 Michael Rudolph (27.),

1:1 Niclas Knop (41.),

1:2 Till Fiedler (61.),

1:3 Michael Rudolph (67. FE)

 

Bornaer SV:

Teubert, Fiedler, Richter, Brandl, Haase (83. Günther), Wagner (60. Mäder), Kutzner, Wangermann (80. Almoussa), Weber, Rudolph, Strankmüller

 

SV Groitzsch:

Weiss, Herrmann (64. Schindler), Eschenbaum, Sell, Knop (73. Heimann), Baage, Wiesehügel, Schmuck (69. Jahn), Hertwig, Weißenberger, Hennig (69. Selditz)

 

Zuschauer: 310

 

Schiedsrichter:

Clemens Bartlau (Zeitz), Max Pfannschmidt, Carsten Kreft

 

Bericht:

Nach dem Abstieg letzte Saison ist vor dem….. na, wollen wir nicht gleich übermütig werden und das Wort mit dem „A“ am Anfang hier schon nennen. Aber Anfang ist schon mal nicht schlecht, denn der sollte es nach dem Willen der Macher beim BSV werden, ein Neuanfang. Nach dem Wechsel auf der Trainerbank, einer vierwöchigen verordneten Fußballpause für die Spieler war unserm neuen Coach Roy Teubel klar, dass der Start in die Saison schwer werden könnte. Was letztendlich auch die Vorbereitung zeigte. Da gelang noch nicht alles, doch war man durchaus zufrieden mit dem Gezeigten. Dann aber der Test letzte Woche in Zwenkau, die nicht nur spritziger und agiler wirkten, sondern die Lücken und Fehler erkannten, eiskalt ausnutzten und so das hohe Ergebnis erzielen konnten. So manchem schwante da Böses, nicht unserem Coach Teubel, der blieb ruhig, ist sich bewusst, wie weit die Mannschaft in der Vorbereitung ist und welches Potential in ihr steckt. Nun also am gestrigen Freitag die Saisoneröffnung in der Kreisoberliga für unsere Jungs in Groitzsch. Und es war mehr als ein würdiger Rahmen, die Schusterstädter gaben alles, erst neben dem Platz bei der Organisation, dann auf dem Platz. Danke von dieser Stelle an den SV für den tollen Empfang, danke an die 310 zahlenden Zuschauer, die passend zum Ereignis ein gutes Spiel sahen, auch wenn sicher so Mancher auf eine kleine Sensation gehofft hatte. Und die war durchaus drin, denn in der ersten Halbzeit stimmte beim BSV recht wenig. Und die Gastgeber? Die warfen alles rein, erkannten aber auch die riesigen Lücken, die teilweise so groß waren wie ein Busparkplatz, und nutzen die eiskalt. Ein Beispiel gefällig? Nun, nach vier Minuten ein Freistoß für den BSV aus verheißungsvoller Position. Jens Wagner zirkelte das Sportgerät recht klug flach um die Mauer, Weiss im Tor der Gastgeber musste den Ball prallen lassen, die Situation konnte aber schlussendlich geklärt werden. Eigentlich kaum einer Erwähnung wert, wenn nicht aus der Situation heraus die Groitzscher Post abging. So manchem in Schwarz- Gelb wurde es vermutlich schwindlig bei der raschen Drehung, ein langer Ball von Weißenberger, der perfekt den Groitzscher Sell in Position brachte, der aber alleinstehend vor Nick Teubert das Leder knapp am langen Pfosten vorbei zirkelte. Einmal bitte tief zur Beruhigung einatmen. So langsam übernahm unser Team die Regie auf dem Platz, hatte mehr Ballbesitz. Ohne die Gastgeber nun völlig in ihrer Hälfte einzuschnüren. Aber nach etwas mehr als einer Viertelstunde mit der Möglichkeit zur Führung. Ein wirklich sehenswerter Steckpass von Tom Haase zu Philipp Weber, der zirkelte ähnlich wie Sell zuvor auf der Gegenseite den Ball um den herausgeeilten Weiss herum, traf aber nur den Pfosten. Gute zehn Minuten später, ein gutes Zusammenspiel von Michael Rudolph und Justin Brandl. Der kämpfte sich zur Torauslinie, wieder zurück in den Strafraum, hatte noch den Blick für den besser postierten Rudi und der mit einem sehenswerten Flachschuss von der Strafraumgrenze ins lange Eck zur Führung (27.). Und der Gastgeber? Nun, die waren zwar kurz geschockt, aber anstatt Borna mit der Führung im Rücken sicherer wurde der SV Groitzsch aufmüpfiger. Ein schneller Konter der Gastgeber, plötzlich zappelte das Leder im Bornaer Netz, aber Abseits, das Tor fand keine Anerkennung. Augenzeugen berichteten mir nach dem Spiel, es wäre keins gewesen, ich möchte es nicht bewerten. Aber ausgleichende Gerechtigkeit, fünf Minuten vor dem Pausenpfiff, der BSV verteidigte mal wieder echt mies, keiner ging mal energisch genug in die Zweikämpfe. Der Pass ins Zentrum fand den völlig freistehenden Niclas Knop und der konnte zum Ausgleich einschieben. Da war für Nick im Tor nichts mehr zu halten. Dann ging es in die Pause, unser Coach Roy schien die richtigen Worte gefunden zu haben. Denn aus den Katakomben kam ein ganz anderer BSV, plötzlich war die Übermacht da, wurde Groitzsch in der eigenen Hälfte gebunden. Eine Ecke von Till Fiedler, schön lang an den zweiten Pfosten, da hielt Kevin Kutzner mal das Lehrerköpfchen hin, der Ball konnte auf der Linie noch geklärt werden. Apropos Ecken und Till Fiedler, das merken wir uns mal. Borna blieb auf Gaspedal, war nun deutlich agiler, hatte viel mehr Ballbesitz, die Gastgeber kamen kaum noch auf die andere Seite des Spielfeldes. Eine Stunde gespielt, wieder Eckball. Und den zirkelte Till wieder wunderbar Richtung langer Pfosten, der Ball kam noch im Strafraum auf und schlug unhaltbar im oberen Winkel, ohne dass ein anderer noch am Ball war, zur erneuten Führung ein (61.). Eine direkte Ecke, der Besuch an der Schletterstraße hatte sich gelohnt. Borna ließ nicht nach, keine fünf Minuten später mal wieder ein Handelfmeter, über den sich nach dem Spiel klasse diskutieren ließ. Aus gerade mal zwei Metern an die Hand, Schiedsrichter Bartlau pfiff aber und zeigte auf dem Punkt. Dieses Mal war das Glück auf unserer Seite, wie oft hatten wir letzte Saison das Nachsehen. Aber egal, Rudi schnappte sich das Leder und versenkte mit all seiner Routine den Ball im Tor zum 1:3. Und unsere Jungs wollten mehr, gaben weiter Gas. Ein mächtiger Hieb vom Weber aus zentraler Position, Weiss im Tor der Gastgeber mit einer riesen Parade konnte noch zur Ecke klären. Die letzten Minuten flachte dann die Partie etwas ab, Borna versuchte zu verwalten, Groitzsch konnte sich etwas befreien. Am Ende war der Sieg für unsere Jungs nicht nur verdient, sondern auch eminent wichtig. Auch wenn er hätte etwas höher ausfallen müssen, besonders Halbzeit Zwei war gut anzusehen. Darauf lässt sich aufbauen. Und sollte Selbstvertrauen geben, in zwei Wochen ist Roßwein zu Gast in Borna.

id